Tuchel reagiert emotional auf Verletzung von Coman: „Macht mich sehr traurig“

Der FC Bayern schlägt am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga den 1. FC Köln. Hier lesen Sie alle Stimmen und Reaktionen zum Spiel des Rekordmeisters.

München – Zwischen den Kracher-Spielen im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Arsenal hatte der FC Bayern den 1. FC Köln zu Gast. Nach zuletzt zwei Ligapleiten in Folge gegen Dortmund (0:2) und Heidenheim (2:3) sollte im Heimspiel gegen Köln die gute Leistung vom 2:2 gegen Arsenal bestätigt werden.

Und das gelang den Bayern schlussendlich auch mit dem souveränen 2:0-Sieg über die Gäste durch Tore von Raphaël Guerreiro (65.) und Thomas Müller (90+3.). Bereits vor der Partie gab Trainer Thomas Tuchel jedoch an, dass er die Mannschaft mit Blick auf das Rückspiel gegen die Londoner personell verändern wird.

Wir fassen alle Stimmen rund um das Bundesliga-Spiel des FC Bayern gegen Köln zusammen:

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) nach dem Köln-Spiel bei Sky über …

... die Verletzung von Kingsley Coman: „Was natürlich über dem ganzen Spiel lag: Der große Wermutstropfen ist die Verletzung von Kingsley (Coman, Anm. d. Red.) heute. Man sieht es ihm im Gesicht an und direkt in der Bewegung. Das macht mich sehr traurig, weil ich weiß, wie hart er gearbeitet hat und wie wichtig er für uns ist. Und dann fällt erst Serge (Gnabry, Anm. d. Red.) aus und dann er und bei Leroy steht es in den Sternen, das ist natürlich bitter.“

... den Sieg gegen Köln: „Naja, es war das Nötigste und das Ergebnis, das wir wollten. Wir können jetzt erst mal ohne weitere Störungen den Mittwoch vorbereiten.

... die offensiven Optionen im Viertelfinal-Rückspiel gegen Arsenal: „Kingsley Coman war natürlich prädestiniert dafür, die Rolle von Serge Gnabry einzunehmen. Serge war in absoluter Topform, hat vier Tore gemacht. Und so gehen sie irgendwie dahin, die Optionen. Und am Mittwoch müssen wir einfach Lösungen finden und alles in die Waagschale werfen.“

... die Option, im Rückspiel gegen Arsenal Noussair Mazraoui als Linksverteidiger auf Bukayo Saka zu setzen: „Ja, mit dem rechten Fuß würde das wahrscheinlich ganz gut passen. Er hat in der Nationalmannschaft links verteidigt und mit dem rechten Fuß gegen den linken Fuß von Saka. Er ist einen Tick defensiv stärker als Rafa (Raphaël Guerreiro, Anm. d. Red.) aber Rafa kann da auch spielen, deshalb schauen wir mal. Das sind, denke ich, unsere zwei Optionen. Oder wir machen was Verrücktes und stellen Minjae Kim oder Dayot Upamecano auf die linke Seite.“

... die Chancen auf ein Halbfinal-Einzug in der Champions League: „Es ist komplett ausgeglichen. Stand heute gibt es mit Manuel Neuer und Leroy Sané zwei, die hoffentlich zurückkommen, aber heute nicht fit waren. Zwei Schlüsselspieler sind schon wieder verletzt, das wiegt natürlich schwer. Auf diesem Niveau können eben die Optionen von der Bank und die Tagesform und der Rhythmus den Ausschlag geben. Wir werden bereit sein am Mittwoch und wir brauchen das Publikum, wir brauchen ein bisschen Match-Glück und eine absolute Top-Leistung.“

Matthijs de Ligt (FC Bayern) nach dem Spiel gegen Köln bei Sky über ...

... den Sieg gegen Köln: „Das Spiel gegen Arsenal war natürlich ein sehr schwieriges Spiel für uns, mental, aber auch physisch. Und dann heute wieder gegen einen Gegner, der sehr kompakt steht. Dann ist es natürlich einfacher, wenn du gleich die Tore machst oder die Chancen verwertest. Aber am Ende glaube ich, das 2:0 reicht.“

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) vor dem Köln-Spiel bei Sky über …

... seine heutige Sperre gegen Köln: „Ich hatte sehr früh drei Gelbe Karten und dann eigentlich gar nichts. Und dann war ich wirklich die letzten Spiele komplett ungefährdet. Ich muss damit leben. Die Perspektive von der Tribüne ist natürlich gut. Ich sehe sie gut, aber du hast ja keine Kommunikation. Deshalb bringt es nichts.“

... die Bedeutung eines heutigen Sieges gegen Köln: „Es ist Bundesliga, also müssen wir Gas geben. Das ist einfach die Verpflichtung für sich und wir hängen da unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Es ist auf jeden Fall klar kommuniziert und unser eigener Anspruch. Die Kritik ist natürlich berechtigt. Die beste Vorbereitung für den Mittwoch ist natürlich auch ein gutes Spiel heute, aber wir haben in den letzten Wochen viel zu viel liegen lassen. Deshalb sind wir mittlerweile punktgleich mit Stuttgart. Wir sind absolut in der Pflicht. Es müssen ja auch noch Punkte her, um die Champions-League-Quali zu sichern.“

... das Ziel, sich noch für die Champions League zu qualifizieren: „Die Frequenz ist zu 100 Prozent on. Das waren wir leider in der Bundesliga definitiv nicht oft genug. Da fehlen einfach viele Punkte. Da hat uns auch der Hunger gefehlt, die Intensität, die Willensleistung in viel zu vielen Spielen. Vor allen Dingen in den letzten Wochen. Deshalb ist die Lücke riesengroß und mittlerweile ist Stuttgart punktgleich. Das ist alles andere als unser Anspruch. Aber wie immer im Sport, es gibt immer ein nächstes Spiel. Das ist hier heute und das ist immer das Wichtigste.“

... die Verletzung von Manuel Neuer: „Manu (Manuel Neuer, Anm. d. Red.) hat gestern im Training Adduktorenprobleme angegeben. Dann haben wir heute Morgen nochmal kurz überprüft, weil er eigentlich unbedingt spielen wollte. Es gab trotzdem ein Restrisiko. Und jetzt gab es heute wirklich keinen Grund Restrisiko einzugehen. Vor allem nicht, wenn Ulle (Sven Ulreich, Anm. d. Red.) fit ist. Da war jetzt hinsichtlich des Rückspiels am Mittwoch das Risiko zu groß, dass nochmal was passiert.“

... seine Entscheidung, Noussair Mazraoui als Linksverteidiger aufzustellen: „Nuss (Noussair Mazraoui, Anm. d. Red.) hat linker Verteidiger gespielt in der Nationalmannschaft und ist sehr zweikampfstark. Und Rafa (Raphaël Guerreiro, Anm. d. Red. ) und Alex (Aleksandar Pavlović, Anm. d. Red.) haben im Mittelfeld schon zusammen gespielt.“

... Leon Goretzka und die heutige Aufstellung gegen Köln: „Das ist auch eine Vorsichtsmaßnahme. Er hatte die letzten zwei Tage Probleme, die sich über den Rücken ein bisschen ausgestrahlt haben. Er hat gestern noch mal trainiert und ist heute auch im Kader. Aber in der Konstellation, dass Alex Pavlovic auch dringend Minuten braucht und dann Konny (Konrad Laimer, Anm. d. Red.), der hätte auch nochmal spielen können. Dann haben wir gesagt, dann machen wir den Wechsel im Mittelfeld komplett. Serge Gnabry ist sowieso raus, Leroy Sane ist raus, Manu (Manuel Neuer, Anm. d. Red.) hat sich noch abgemeldet. Also ja, ein paar Wechsel sind drinnen, aber ich mag das eigentlich ganz gern. Es wäre auch möglich gewesen, komplett mit der gleichen Mannschaft (vom vergangenen Dienstag, Anm. d. Red.) durchzuspielen. Aber ich finde es auch okay, weil die, die jetzt nicht gespielt haben am Dienstag zeigen müssen, dass sie bereit sind für Mittwoch, weil es kann ja auch über 120 Minuten gehen.“ (kus)

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