Der FC Bayern will weiterhin Jonathan Tah verpflichten. Offenbar könnte den Bayern beim Innenverteidiger bald eine Deadline gesetzt werden.
München - Der FC Bayern will sich in der Abwehr noch mit dem Double-Sieger Jonathan Tah verstärken. Das Problem dabei: Bevor das passiert, muss zuerst ein eigener Innenverteidiger den Verein verlassen. Doch die Bayern können sich nach Informationen des kicker nicht mehr zu lange Zeit lassen.
Demnach möchte der aktuelle deutsche Meister Bayer Leverkusen bald schon Planungssicherheit haben. Die Leverkusener beschäftigen sich momentan mit ihrer Kaderbreite, um auch in der Königsklasse an ihre letzten Erfolge anknüpfen zu können. Das Problem: Der Klub braucht mindestens acht Local Player, die beim DFB ausgebildet wurden – Tah ist einer davon.
Wenn Tah die Leverkusener verlassen sollte, könnte der Verein demnach nur einen im DFB ausgebildeten Spieler als Ersatz verpflichten. Ein Zugang, der diese Bedingung nicht erfüllt, würde dazu führen, dass Leverkusen diesen oder einen der 17 fest eingeplanten Nicht-Local-Player nicht für die Champions League melden kann.
Die Tür bei Tah ist bald geschlossen
Das hat allerdings auch Auswirkungen auf die Münchner. Ursprünglich war geplant, dass Matthijs de Ligt den Verein verlässt und mit seinem Abgang einen Transfer des DFB-Stars refinanziert. Doch mit den vorerst gescheiterten Verhandlungen mit Manchester United sieht die Transferbilanz bisher noch sehr ernüchternd aus, lediglich Noussair Mazraoui steht vor einem Abgang.
Vor einigen Wochen gab der FC Bayern laut Sky ein zweites Angebot für Tah ab, rund 20 Millionen Euro Sockelablöse plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen waren in der Offerte vermerkt – zu wenig für den Double-Sieger.
Klar ist jedoch: Die Leverkusener geben sich mit ihrem Bundesliga-Sieg nicht zufrieden und wollen auch in der nächsten Saison voll angreifen. Demnach könnten die Verantwortlichen einem Tah-Transfer der Münchner bald einen Riegel vorschieben.