Gerüchte gibt es schon lange, jetzt ist man sich intern beim FC Bayern offenbar klar: Florian Wirtz ist der absolute Wunschspieler für den kommenden Sommer.
München - Die Transferplanungen des FC Bayern für den kommenden Sommer nehmen immer konkretere Formen an. Laut Sport BILD ist Florian Wirtz von Bayer Leverkusen der absolute Wunschspieler der Münchner. Intern ist man sich laut dem Bericht einig: Der 21-Jährige soll der nächste Top-Transfer des Rekordmeisters werden, der Nationalspieler ist Transferziel Nummer eins.
Vor allem Max Eberl und Christoph Freund treiben den Deal mit Nachdruck voran – und die Zuversicht der beiden Bosse ist wohl groß.
Grund für den Optimismus: Die Spielerseite hat den Bayern zu verstehen geben, dass die Münchner ernsthafte Chancen auf eine Verpflichtung haben.
Auch Jamal Musiala, der kurz vor einer Vertragsverlängerung in München steht, könnte ein entscheidender Faktor sein. Musiala und Wirtz verstehen sich nicht nur auf dem Platz hervorragend, sondern auch privat – ein Pluspunkt für die Bayern.
Ein Wirtz-Transfer wäre ein echter Mega-Deal, deshalb wird er natürlich auch nicht einfach. Bayer Leverkusen würde einen Wechsel ins Ausland bevorzugen, sollte Wirtz die Werkself tatsächlich verlassen. Real Madrid gilt dabei als größter Konkurrent – besonders dann, wenn Xabi Alonso die Nachfolge von Carlo Ancelotti antreten sollte. Der ehemalige Leverkusen-Coach genießt großes Vertrauen bei Wirtz und dessen Familie.
Bayern schon seit Jahren an Wirtz dran
Doch Bayern hat wohl einen entscheidenden Vorteil: die langfristige Vorarbeit. Der Rekordmeister beschäftigt sich bereits seit acht Jahren intensiv mit Wirtz. Schon seit acht Jahren, als der damals 13-Jährige noch bei den Jugendmannschaften des 1. FC Köln spielte, hielt Bayern engen Kontakt zur Familie und schickte regelmäßig Scouts zu seinen Spielen.
Ein Wechsel kam damals nicht zustande, da die Familie großen Wert darauf legte, dass Florian in seiner gewohnten Umgebung bleibt und seine Schule abschließt. Statt nach München zog es ihn 2020 zu Bayer Leverkusen.
Selbst nach dem Wechsel zu Bayer Leverkusen ließ Bayern Wirtz nie aus den Augen. 2021 gab es ein persönliches Treffen zwischen Wirtz, seinem Vater und den Bayern-Verantwortlichen in München. Sogar Uli Hoeneß lud Wirtz’ Vater zu einem Gespräch nach Tegernsee ein.
Nach dem Kreuzbandriss des Spielers im Jahr 2022 meldete sich Marco Neppe bei der Familie und unterstrich, dass das Interesse an Wirtz weiterhin ungebrochen sei. Der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic wollte die Verletzung sogar nutzen, um den Spieler zu einem günstigeren Preis zu verpflichten. Doch Uli Hoeneß war nach den Erfahrungen mit Lucas Hernández skeptisch und zögerte.
Gespräche intensiviert
Jetzt wird es aber wohl ernst: Bayern hat laut Sport BILD den Kontakt zur Wirtz-Familie wieder intensiviert. Eberl und Freund drängen auf eine Einigung, auch wenn klar ist, dass Leverkusen eine Ablöse jenseits der 100-Millionen-Euro-Marke aufrufen wird – das wäre ein neuer Rekord für die Bayern.
Angesichts der starken finanziellen Lage der Münchner sieht sich der Verein jedoch in der Lage, einen solchen Transfer zu stemmen. Bei der kommenden Jahreshauptversammlung will der Klub Rekordzahlen präsentieren. Zudem könnten durch mögliche Verkäufe von Spielern wie Kingsley Coman, Leon Goretzka oder Serge Gnabry zusätzliche Mittel generiert werden.