Florian Wirtz ist aktuell eine der heißesten Aktien im europäischen Fußball. Der FC Bayern München hat vor zwei Jahren eine große Chance verpasst.
München – Hätte es die Geschichte um „Wusiala“ möglicherweise schon seit Januar 2023 beim FC Bayern München geschrieben können? Also Jamal Musiala und Florian Wirtz vereint beim deutschen Rekordmeister? Der damalige Trainer Julian Nagelsmann wurde laut Sport Bild gemeinsam mit Sportvorstand Hasan Salihamidžić und dem Technischen Direktor Marco Neppe bei Klub-Patron Uli Hoeneß vorstellig.
Hoeneß verhinderte 2022 Wirtz-Transfer
Der Plan: Sie wollten vor der Saison 2022/23 die sportliche Zukunft demnach neu definieren und mit dem Duo Musiala und Wirtz eine neue Ära prägen. Was gefehlt hat, war das ja des Aufsichtsrats. Und dort hat und hatte das Wort von Hoeneß Gewicht. Der Zeitpunkt war rückblickend betrachtet optimal. Wirtz stand im Sommer 2022 nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Der Offensivmann von Bayer Leverkusen hatte im März einen Kreuzbandriss erlitten und fiel monatelang aus.
Der FC Bayern hätte ihn für möglicherweise für unter 100 Millionen Euro bekommen. Dies wäre zwar kein Schnäppchen gewesen, aber der Preis wäre deutlich niedriger gewesen als es aktuell der Fall ist. Hoeneß aber senkte den Daumen und sagte nein. Der Grund hieß Lucas Hernández. Salihamidžić holte ihn im Sommer 2019 trotz Knieverletzung für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid zum FC Bayern.
Kann Eberl Wirtz noch zum FC Bayern locken?
Hernández war in seiner Zeit bei den Münchnern immer wieder verletzt, die hohe Ablösesumme konnte der aggressiv verteidigende Linksfuß nie vollumfänglich rechtfertigen. Hoeneß hatte aufgrund dieser Vorgeschichte Sorge und verbaute den Weg zu Wirtz. Der wiederum feierte ein herausragendes Comeback und führte Bayer eineinhalb Jahre später zum nationalen Double. Inzwischen geht es um Ablöseforderungen in Höhe von 150 Millionen Euro. Ob der heutige Sportvorstand Max Eberl den Superstar der Werkself tatsächlich nach München locken kann, ist offener denn je.