Nach DFB-Triumph: Macht der FC Bayern bei Musiala ernst?

Jamal Musiala war am Wochenende ein entscheidender Spieler für die deutsche Nationalmannschaft. Steht der FC Bayern nun unter erhöhtem Druck?

München – Mit drei Vorlagen und einem Tor wirbelte sich Jamal Musiala beim 5:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn in den Mittelpunkt. Der Offensivkünstler des FC Bayern brillierte erneut mit Florian Wirtz, mittlerweile traut Bundestrainer Julian Nagelsmann beiden zu, den Ballon d‘Or zu gewinnen.

FC Bayern bleibt bei Musiala hartnäckig

Musiala strebt danach, die Spitze des Weltfußballs zu erreichen. Genau das setzt den FC Bayern nach zwei komplizierten Jahren unter Druck. Gelingt es, den Anschluss an die europäische Spitze wiederherzustellen und Musiala von einer Verlängerung des bis 2026 befristeten Vertrags zu überzeugen? Oder sucht der 21-Jährige in zwei Jahren eine neue Herausforderung, um andernorts den nächsten Schritt zu machen?

Wie Transfer-Insider Fabrizio Romano in einer Kolumne für das englischsprachige Portal CaughtOffside erläutert, lässt der deutsche Rekordmeister nichts unversucht. Bereits seit Monaten bemühe sich Bayern um eine vorzeitige Vertragsverlängerung, auch sei ein großes Angebot geplant, um den deutschen Nationalspieler von einem Verbleib zu überzeugen.

Wird Musiala beim FC Bayern zum zweiten Kroos-Fall?

Allerdings stehe Musiala bei sämtlichen europäischen Spitzenvereinen auf dem Zettel. Angesichts seiner Entwicklung in den vergangenen vier Jahren ist das keine große Überraschung, doch damit wird der Druck für den FC Bayern ungleich größer.

Musiala, der 2019 aus der Jugend des FC Chelsea verpflichtet worden ist und in 166 Pflichtspielen 75 Scorerpunkte (44 Tore, 31 Vorlagen) geliefert hat, ist im System des FC Bayern längst ein Fixpunkt. Auch in den kommenden Jahren soll er das Herzstück der Bayern-Offensive bilden und den nächsten Schritt in Richtung Weltklasse machen.

Jedoch ist es den Münchnern in den vergangenen Jahren seltener gelungen, die Spitzenspieler des Kaders zu halten. Im Jahr 2021 wechselte David Alaba zu Real Madrid, 2022 zog es Robert Lewandowski zum FC Barcelona. Erwähnenswert ist außerdem der Wechsel von Toni Kroos zu Real im Sommer 2014. Der Ex-Mittelfeldspieler stieg bei den Königlichen endgültig in die europäische Elite auf. Droht Bayern bei Musiala ein Déjà-vu?

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