Direkt nach dem wilden Bundesligafinale wurde die Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic beim FC Bayern bekannt.
München - Kurz nach Abpfiff in Köln verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer: Trotz des Herzschlagfinals in der Bundesliga und dem guten Ausgang für den FC Bayern entließ der Rekordmeister Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Vorstandsboss Kahn war es nach eigner Aussage untersagt worden, mit nach Köln zu fahren, Brazzo erfuhr wohl erst in der Domstadt von seiner Entlassung und diskutierte nach Abpfiff heftig mit FCB-Präsident Herbert Hainer.
FC Bayern München | |
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Gründung: | 27. Februar 1900 |
Präsident: | Herbert Hainer |
Trainer: | Thomas Tuchel |
Nachfolger für Kahn steht fest – doch wer wird Sportdirektor beim FC Bayern?
Nach der offiziellen Bestätigung des FC Bayern konnten die Münchner mit dem scheidenden Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen auch direkt einen Nachfolger für Kahn präsentieren, wer künftig als Sportvorstand die Geschicke leiten wird, ist indes noch nicht klar. Bei ihrer Suche soll der Rekordmeister nun aber offenbar ein Auge auf Max Eberl geworfen haben.
Sky berichtete kurz nach dem Rauswurf von Kahn und Salihamidzic, es habe bereits vor dem letzten Bundesligaspiel der Saison in Köln ein Treffen mit dem Geschäftsführer von RB Leipzig gegeben, die Bild bestätigte, dass der FC Bayern großes Interesse an dem 49-Jährigen hat.
FC Bayern interessierte sich schon vor sechs Jahren für Max Eberl
Eberl ist erst seit Januar 2023 im Amt bei RB Leipzig, hat dort einen Vertrag bis 2026. Doch das Interesse an dem ehemaligen Spieler des FC Bayern war schon vor Jahren groß, damals sträubte sich sein langjähriger Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach. Wie die Bild schreibt, wollte Hoeneß Eberl 2017 gerne als Nachfolger von Matthias Sammer, es soll sogar bereits ein Gespräch gegeben haben. Am Ende kam Salihamidzic, der wurde nun aber entlassen. Ist der Weg also frei für Eberl?
Ehrlicherweise erscheint es relativ unwahrscheinlich, dass der FC Bayer Max Eberl nach München locken kann. Der Grund: RB Leipzig hat über ein Jahr nach einem Ersatz für den nach Frankfurt abgewanderten Markus Krösche gesucht, Eberl betreut zudem gerade den Kader-Umbruch bei den Sachsen. Die Verantwortlichen bei Leipzig werden den 49-Jährigen also wahrscheinlich nicht ziehen lassen. (msb)