Bei Kingsley Coman steht ein Wechsel vom FC Bayern nach Saudi-Arabien im Raum. Aus einem Grund könnte der Deal jedoch platzen.
München – Seit Montagabend steht Kingsley Coman im Zentrum der Transfergerüchte des FC Bayern. Angeblich will der Flügelspieler den Rekordmeister nach neun Jahren verlassen - und ein potenzieller Abnehmer soll sich bereits gemeldet haben.
Coman könnte vom FC Bayern nach Saudi-Arabien wechseln
Übereinstimmenden Meldungen zufolge soll Al-Hilal aus Saudi-Arabien ein Angebot für Coman eingereicht und mit dem FC Bayern eine Einigung erzielt haben. Unklar ist allerdings, ob der Siegtorschütze des Champions-League-Finals 2020 einen Wechsel in die Wüste oder innerhalb Europas anstrebt. Aufgrund dessen war berichtet worden, Coman warte womöglich das Ende der Transferperiode in den europäischen Top-Ligen am Freitagabend ab.
Platzt der Coman-Deal doch noch?
Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge ist jedoch offen, ob Al-Hilal den Franzosen überhaupt verpflichten kann. Zwar ist das Transferfenster in Saudi-Arabien bis zum 2. September geöffnet, allerdings dürfen die Vereine der Saudi Pro League maximal acht ausländische Spieler in ihren Kader aufnehmen. Wenn zwei ausländische Profis im Jahr 2003 oder später geboren wurden, steigt die Anzahl indes auf zehn Spieler.
Mit Yassine Bounou, Kalidou Koulibaly, Renan Lodi, Rúben Neves, Sergej Milinković-Savić, Malcom, Aleksandar Mitrović, Neymar und Ex-Bayern-Spieler João Cancelo stehen bereits neun ausländische Profis bei Al-Hilal unter Vertrag. Zwar sind alle älter als 21 Jahre, doch aufgrund der Kreuzbandverletzung von Neymar befinden sich trotzdem nur acht Akteure im Spieltagskader.
Wen Al-Hilal wohl für Coman verkaufen will
Insofern wäre Al-Hilal, das Cancelo erst in dieser Woche für 25 Millionen Euro vom FC Barcelona verpflichtet hat, für einen Transfer von Coman dazu gezwungen, einen ausländischen Profi zu verkaufen.
Wie die L‘Equipe erfahren haben will, sollen die Verantwortlichen bereits den Streichkandidaten ausgemacht haben. Demnach soll Linksverteidiger Renan Lodi abgegeben werden - nachdem der brasilianische Nationalspieler (19 Länderspiele) erst im Januar für 23 Millionen Euro von Olympique Marseille verpflichtet worden war.
Der Haken: Die Gespräche über einen Transfer von Renan Lodi stocken. Da die Coman-Millionen offenbar nicht in einen Transfer von Jonathan Tah investiert werden, weil Bayer Leverkusen den Innenverteidiger laut übereinstimmenden Medienberichten definitiv behalten wird, ist der Zeitdruck etwas geringer geworden; dennoch hat Al-Hilal nur bis Montag Zeit, den Flügelspieler unter Vertrag zu nehmen.