Nach dem 3:3 in Frankfurt plagen den FC Bayern Verletzungssorgen. Zwei Spieler fallen für ihre Nationalteams aus. Muss auch Harry Kane passen?
München – Der FC Bayern verpasste am Sonntag in der Bundesliga den Sieg bei Eintracht Frankfurt. Nach dem 3:3-Unentschieden im Deutsche Bank Park äußerte sich Sportvorstand Max Eberl enttäuscht – und das nicht nur wegen des Endstands, da die Münchner in der Nachspielzeit den Ausgleich hatten hinnehmen müssen.
„Es kommt noch dazu, dass du eben dich nicht belohnst für das, was du geleistet hast. Und dann gehst du halt noch mit zwei oder drei verletzten Spielern raus“, beklagte Eberl.
Upamecano und Tel fallen für Frankreich aus
Dayot Upamecano, Mathys Tel und Harry Kane waren diejenigen, auf die Eberl anspielte. Aufgrund ihrer Verletzungen können Upamecano und Tel ihren Nationalteams während der bevorstehenden Länderspielperiode nicht beitreten.
Die französische A-Nationalmannschaft muss wegen eines leichten Muskelfaserrisses auf Upamecano verzichten, weshalb Loïc Badé (FC Sevilla) von Nationaltrainer Didier Deschamps nachberufen wurde.
Tel wird der U21-Nationalmannschaft Frankreichs fehlen. Laut der französischen Sportzeitung L‘Équipe hat er sich einen Mikrobruch in der Schulter zugezogen.
Kanes Diagnose steht noch aus
Währenddessen ist die Diagnose für Kane noch nicht gestellt, der Engländer wird weiterhin untersucht. „Es ist noch zu früh, um sagen zu können, was er hat. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, äußerte sich Bayern-Coach Vincent Kompany am Sonntag nach dem 3:3 in Frankfurt. Eberl fügte hinzu: „Jetzt müssen wir erst mal Bilder machen und schauen, was da ist“.
Kane musste das Spielfeld gegen die Eintracht – genau wie Upamecano – vorzeitig verlassen und wurde ausgewechselt. Die englische Nationalmannschaft muss nun möglicherweise auf Kane verzichten. In Frankfurt blieb der Stürmer ohne Torerfolg.
Sky-Experte Dietmar Hamann hatte bereits zuvor Kritik geübt: „Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein – auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat.“ Eberl reagierte daraufhin mit scharfen Worten: „Didi Hamann ist wie ein Tinnitus! Der kommt alle drei Tage hoch.“
