Die Gespräche bezüglich des Vertrags von Jamal Musiala gestalten sich für die Bayern offenbar kompliziert. Es gibt Berichte über hohe Gehaltsforderungen.
München - Eigentlich gehört es zu den Hauptaufgaben von Sportvorstand Max Eberl, das hohe Gehaltsgefüge beim FC Bayern - hinterlassen durch seine Vorgänger - wieder zu senken. Etwas zumindest. Doch: Im Falle von Überflieger Jamal Musiala gestaltet sich dieses Ansinnen als äußerst schwierig.
Vertrag von Jamal Musiala: FC Bayern verhandelt mit seinem jungen Superstar
Die Herausforderung: Der Vertrag des 21-jährigen deutschen Nationalspielers endet an der Säbener Straße im Juni 2026. Die Münchner sollten also in den kommenden Monaten Klarheit schaffen, wollen sie nicht im kommenden Sommer bezüglich der Gehaltsforderungen so richtig unter Druck geraten.
Denn: Dann könnte die Musiala-Seite pokern, da im Sommer 2026 theoretisch sogar ein ablösefreier Abgang möglich wäre. Und das wäre der absolute Supergau für den deutschen Bundesliga-Rekordmeister. Schließlich beziffert das Fachportal transfermarkt.de den Marktwert des jungen Superstars mittlerweile (Stand, 17. September) auf satte 130 Millionen Euro.
Youngster Jamal Musiala: Längst der Hoffnungsträger des FC Bayern München
Verlängert Musiala aber nicht bis zum Sommer 2025 seinen Vertrag über 2026 hinaus, könnten die potenziellen Interessenten aus dem Ausland die mögliche Ablöse für Deutschlands Fußball-Juwel wohl gehörig nach unten drücken. Weil die Bayern den Offensivmann letztendlich verkaufen müssten, um die nach Jahren der personellen Fehl-Entscheidungen ausgezehrten Kassen deutlich zu entlasten. Dabei ist Musiala nicht nur ein Publikumsliebling in der Allianz Arena, er ist generell der große Hoffnungsträger des Klubs.
Weshalb dieser den Angreifer in das oberste Regal seiner Gehaltsliste lässt? Wie der englische Express berichtet, will Musiala bei den Bayern angeblich künftig 18,5 Millionen Euro jährlich verdienen - statt bislang acht Millionen Euro brutto. Damit nicht genug: Der Zauberfuß soll demnach sogar ein erstes Angebot in der Isarmetropole abgelehnt haben. So wird es zumindest aus Großbritannien kolportiert. Und, dass neben Manchester City angeblich die Spanien-Riesen Real Madrid und der FC Barcelona Interesse an einer Verpflichtung zeigen.
Gehaltsliste des FC Bayern: Kane liegt vor Neuer, Sané und Kimmich
Sportvorstand Max Eberl hatte im August den bei vielen Fans umstrittenen Verkauf von Innenverteidiger Matthijs de Ligt für 45 Millionen Euro Ablöse zu Manchester United mit den Worten begründet: „Wir schaffen es sonst nicht, das Gehaltsgefüge zu stemmen.”
Wie Focus Online schreibt, soll der niederländische Abwehrmann im Jahr 16 Millionen Euro in München kassiert haben. Laut einer aktuellen durch die Sport Bild veröffentlichten (angeblichen) Gehaltsliste der Bayern, war er damit weit vorne mit dabei. Und zwar in Gefilden, in die nun offenbar auch Musiala vorstoßen will. Laut des Berichts folgen auf Spitzenverdiener Harry Kane (24 Millionen Euro) Weltmeister Manuel Neuer sowie die beiden deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Joshua Kimmich mit jeweils 20 Millionen Euro.
Gehalt von Jamal Musiala: Bekommt er bald mehr als Thomas Müller?
Die nächsten Plätze gehen demnach an die Außenangreifer Kingsley Coman und Serge Gnabry mit je 19 Millionen Euro sowie an Routinier Thomas Müller und Abwehrspieler Minjae Kim (je 17 Millionen Euro). Gehört der oft überragende Leistungsträger Musiala bald zu dieser namhaften Runde? Oder werden sich die Vertragsverhandlungen stattdessen lange ziehen? (pm)