Champions-League-Finale: Aufstellung des FC Bayern gegen PSG - Flick mit mutiger Entscheidung

Hat Flick beim Abschlusstraining nur geblufft?
 ©David Ramos/Pool Getty/AP/dpa

Vor dem Champions-League-Finale des FC Bayern gegen PSG stellt sich die Frage: Wer sind die Auserwählten von Trainer Hansi Flick und wer darf im Estadio da Luz in Lissabon auflaufen?

  • Der FC Bayern* trifft im Finale der Champions League* am Sonntag, um 21 Uhr auf Paris Saint-Germain.
  • Vor der Partie sind die Bayern von Abwehr-Sorgen geplagt.
  • Hansi Flick* überrascht mit einem Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel.

Update vom 23. August, 19.54 Uhr: Das große Champions-League-Finale des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain rückt immer näher. Nun gab Hansi Flick die elf Spieler bekannt, die heute zu Beginn auf dem Feld stehen werden. Dabei gab es eine große Überraschung, zudem lässt Flick vier Weltmeister in seinem Kader auf der Ersatzbank.

Mit Rekordeinkauf Lucas Hernandez, Corentin Tolisso, Benjamin Pavard und Javi Martinez werden gleich vier Weltmeister vom Spielfeldrand zusehen, wenn ihre Kollegen gegen PSG antreten. Hansi Flick nimmt zudem eine Änderung zum Spiel gegen Olympique Lyon vor und nimmt den Kroaten Ivan Perisic aus der Startformation. Stattdessen wird der Franzose Kingsley Coman auf dem linken Flügel agieren.

Pikant: Coman spielte von 2004 bis 2014 für Paris Saint-Germain und wurde in der französischen Hauptstadt zum Profi, ehe er zu Juventus Turin wechselte. Nun wird er gegen seinen ehemaligen Verein im großen Finale der Champions League seine Qualitäten unter Beweis stellen können.

FC Bayern: Aufstellung für das Spiel gegen PSG mit mehreren Fragezeichen

Update vom 23. August 2020: Bayern-Trainer Hansi Flick werden in Bezug auf die Fähigkeit, eine Fußball-Mannschaft zu trainieren viele gute Eigenschaften zugesprochen. Flick gilt als taktisch sehr versiert und wird von den Spielern selbst als guter Kommunikator gelobt. Zudem scheint Flick so schnell nichts aus der Ruhe zu bringen - ob während eines Spiels oder anschließend beim Interview - stets strahlt der 55-Jährige eine gewisse Gelassenheit aus.

Aufstellung des FC Bayern gegen Paris: Bluffte Flick im Abaschlusstraining vor dem Finale?

Eine gewisse Schlitzohrigkeit wurde Flick bisher eher nicht nachgesagt, aber so lange ist er ja auch noch nicht Trainer auf der ganz großen Fußball-Bühne Europas. Anstoß für die Frage, ob Flick nun ein Schlitzohr ist oder eben nicht, gab das Abschlusstraining der Bayern vor dem CL-Finale gegen Paris. Dort ordnete er am Samstag unter anderem ein Elf-gegen-elf-Trainingsspiel an - auf der einen Seite war die klare A-Formation zu erkennen. Bedeutet das also, dass Flick im Endspiel gegen PSG derselben Startelf vertraut, die bereits Barcelona mit 8:2 in Grund und Boden spielte und auch gegen Lyon (3:0) einen ordentlichen Job machte? Mit Boateng in der Innenverteidigung, Kimmich als Rechtsverteidiger und Thiago im defensiven Mittelfeld.

Die Scouts und Analysten von Gegner Paris werden mit Sicherheit ihre Notizen gemacht haben. PSG-Coach Thomas Tuchel sagte auf der Pressekonferenz, dass er aufgrund des Abschlusstrainings der Bayern mit jener Elf aus dem Viertel- und Halbfinale rechne: „Nach dem Training der Bayern erwarte ich keine Veränderungen mehr. Davor habe ich mit Benjamin Pavard geliebäugelt, dass er spielt und Joshua Kimmich auf der Sechs. Jetzt nicht mehr, wo ich die Bilder gesehen habe.“

Bei all der Transparenz aufseiten Flicks stellt sich nun die Frage, ob das womöglich alles ein großer Bluff ist? Will Schlitzohr Flick sein Gegenüber täuschen oder hat er vor dem größten Spiel des Jahres schlicht nichts zu verheimlichen? Spätestens um 20 Uhr am heutigen Abend wird Gewissheit herrschen. Dann werden die Aufstellungen bekanntgegeben.

Aufstellung des FC Bayern gegen PSG: Abwehr-Sorgen vorm Finale - Flick: „Habe noch kein hundertprozentiges Vertrauen“

Lissabon - Der FC Bayern* marschierte unaufhaltsam ins Finale der Champions League und trifft dort am Sonntag, um 21 Uhr auf Paris Saint-Germain. Die Elf von Hansi Flick* gewann alle zehn Partien in dieser Saison und erzielte dabei 42 Tore. Der FCB beeindruckte erst im Viertelfinale mit der 8:2-Gala gegen Barcelona und zog im Halbfinale mit einem 3:0 gegen Lyon souverän ins Endspiel ein.

Beim Finalturnier in Lissabon* bot Flick bislang immer dieselbe Startelf auf. Auch im Finale wird der 55-Jährige keine Experimente eingehen, es sei denn er wird dazu gezwungen. Gegen PSG mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel, der zuletzt im Rollstuhl saß*, steht ein Abwehrspieler auf der Kippe, ein anderer drängt dagegen zurück ins Team. Oder ändert Flick seine Elf sogar aus Respekt vor der Offensiv-Wucht des Gegners? So könnte der FC Bayern am Sonntag auflaufen:

FC Bayern gegen PSG: Wird Boateng rechtzeitig fit? Flick will Abschlusstraining abwarten

Im Tor der Bayern steht selbstverständlich Manuel Neuer. Der Kapitän zeigte gegen Lyon eine bärenstarke Leistung, die Franzosen bissen sich am Nationaltorhüter die Zähne aus. Neuer rettete die Bayern und führte sie mit seinen Paraden ins Finale. FCB-Vorstand Oliver Kahn lobte seinen Nachfolger im Bayern-Tor zuletzt überschwänglich: „Ein Torhüter bei Bayern München wird nicht dauerbeschäftigt, dafür ist die Mannschaft zu gut. Aber: Wenn er gebracht wird, muss er da sein. Das macht eben den Weltklassetorwart aus. Manuel ist einfach einmalig.“

In der Viererkette ist Jerome Boateng das große Sorgenkind, David Alaba, Alphonso Davies und Joshua Kimmich haben ihre Plätze sicher. Der Ex-Nationalspieler zeigte im Halbfinale gegen Lyon eine ganz starke Leistung, musste zur Pause aber mit muskulären Problemen durch Niklas Süle ersetzt werden*. Noch ist sein Einsatz im Finale nicht gesichert, doch die letzten Anzeichen waren positiv. „Wir werden das Abschlusstraining abwarten und uns dann Gedanken machen. Wir hoffen, dass er fit ist“, sagte Hansi Flick auf der PK am Samstagabend. Im Training machte Boateng dann in den ersten 30 Minuten einen agilen Eindruck und hofft am Sonntag auflaufen zu können.

Auch der angestammte Rechtsverteidiger Benjamin Pavard hofft noch auf seinen Final-Traum. Der Franzose hat seinen Bänderriss im linken Fuß in Rekordzeit auskuriert und wurde gegen Lyon in den letzten knapp zehn Minuten eingewechselt. Gegen PSG könnte der Weltmeister mit einem Startelf-Einsatz die ganze Abwehr durcheinander wirbeln, denn dann würde Joshua Kimmich wieder ins zentrale Mittelfeld rücken. „Ich bin froh, das Benjamin es geschafft hat bei uns zu sein. Er hat hart gearbeitet. Man hat gegen Lyon gemerkt, dass ich ihm absolut vertraue. Er tut uns gut mit seiner Präsenz und seiner Einstellung. Er ist eine Option“, lobte Flick, schob jedoch ein Aber hinterher: „Ich habe noch nicht das Vertrauen, dass er bei 100% ist, aber wir werden heute einen Test machen.“

FC Bayern gegen PSG: Bekommt Perisic wieder den Vorzug vor Coman und Coutinho?

Die Doppelsechs werden erneut Thiago und Leon Goretzka bilden. Das Duo hat sich bewährt, auch wenn Thiago gegen Lyon ein paar Ballverluste hatte, die gegen PSG tödlich sein könnten.

In der Offensive ruhen alle Hoffnungen auf Thomas Müller, Serge Gnabry und Robert Lewandowski. Müller hatte gegen Barca seine Sternstunde, Gnabry schoss die Bayern gegen Lyon mit seinem Doppelpack ins Finale* und Lewandowski traf in dieser Champions-League-Saison in jedem Spiel, nur im letzten Gruppenspiel nicht, als er geschont wurde. Der Pole steht bei 15 Toren und hat noch immer den CL-Rekord von Cristiano Ronaldo vor Augen, der in der Saison 2013/14 auf 17 Treffer kam.

Auf dem linken Flügel betrieb Ivan Perisic in den letzten Spielen ordentlich Eigenwerbung und bekam trotz namhafter Konkurrenz den Vorzug. Der Kroate spielte sich mit seinen tollen Leistungen in die Herzen der Bayern-Bosse* und darf sich Hoffnungen auf eine Weiterbeschäftigung machen. Flick wollte sich vor dem Duell mit PSG aber nicht in die Karten gucken lassen und lobte auch Kingsley Coman und Philippe Coutinho*: „Ich warte das Abschlusstraining ab. Coman und Coutinho haben bei ihren Einwechslungen gezeigt, dass sie uns helfen können.“ Zudem könnte Flick bei einem Tag weniger Pause als Paris die Rotations-Maschine anwerfen und für frisches Personal in der Offensive sorgen wollen. „Wir hatten jetzt viele Spiele, deshalb müssen wir schauen, wie es mit der Kraft aussieht“, kündigte Flick an. Coman wird sicherlich auf einen Einsatz im Finale brennen, der gebürtige Pariser lernte das Fußballspielen bei PSG. (ck) tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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