Inter Mailand buhlt weiterhin um die Dienste von Bayern-Verteidiger Benjamin Pavard – und soll bereit sein, die Münchner Forderungen zu erfüllen.
München – Seit vier Jahren kickt Benjamin Pavard beim FC Bayern, gewann mit den Münchnern 2020 die Champions League und holte in jeder Spielzeit die Meisterschaft. Nun möchte der französische Nationalspieler, der beim Bundesliga-Auftakt in Bremen (4:0) 90 Minuten auf der Bank saß, den Klub allerdings verlassen.
Benjamin Pavard | |
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Geboren: | 28. März 1996 (Alter 27 Jahre) in Maubeuge |
Vereine im Profibereich: | LOSC Lille, VfB Stuttgart, FC Bayern München |
Vertrag beim FC Bayern bis: | Juni 2024 |
Marktwert (laut transfermarkt.de) | 40 Millionen Euro |
Inter-Präsident Marotta bestätigte Gespräche mit dem FC Bayern wegen Benjamin Pavard
Nachdem schon über ein Interesse von Manchester United und eine Einigung zwischen Spieler- und Vereinsseite berichtet wurde, gilt seit einigen Tagen Inter Mailand als Favorit auf eine Verpflichtung. Wie Inter-Präsident Beppe Marotta am vergangenen Wochenende bekräftigte, wolle der Spieler nur zum italienischen Top-Klub wechseln.
„Der Wille des Spielers ist entscheidend und er will zu Inter. Bayern braucht aber einen Ersatz, um ihn ziehen zu lassen, darauf kommt es an. Aber die Gespräche gehen weiter“, so der 66-Jährige gegenüber Sky Italia. Beim Gastspiel in Bremen verteidigte Noussair Mazraoui auf der rechten Defensivseite und machte einen ordentlichen Job, dahinter klafft nach der Ausleihe von Josip Stanisic zu Bayer Leverkusen allerdings eine Lücke.
FC Bayern würde Pavard wohl nur ziehen lassen, wenn Ersatz bereit stünde
Eine erste Offerte soll bereits an der Säbener Straße eingetrudelt sein, diese wurde aber wohl abgelehnt. Der FCB soll mindestens rund 30 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen für den noch bis 2024 gebunden Abwehrspieler fordern – und der Champions-League-Finalist von 2023 ist laut Berichten von Fabrizio Romano und der Bild nun dazu bereit, die Summe auf den Tisch zu legen.
Das Problem: Der FC Bayern würde Pavard offenbar nur ziehen lassen, wenn ein Ersatz in den Startlöchern stünde. Der Transfer von Kyle Walker zerschlug sich, der Rechtsverteidiger präferiert angeblich einen Verbleib bei Manchester City. Nach Informationen der französischen L’Equipe startete der FCB am Wochenende nochmals einen Versuch – ohne Erfolg.
Pavard-Auftritt beim „Traumspiel“ des FC Bayern heizt Spekulationen an
Am vergangenen Mittwoch soll Pavard in einem Gespräch mit CEO Jan-Christian Dreesen nochmals seinen Wechselwunsch bekräftigt haben. Und auch sein Auftritt beim „Traumspiel“ gegen eine Fanclub-Auswahl am Sonntag in Südtirol verstärkt den Eindruck, dass er sich nicht mehr in München sieht.
Nach dem Treffer zum 1:0 verzichtete er auf einen Torjubel, nach einem Zweikampf mit einem Gegenspieler trat er in dessen Richtung nach. Auch ein gemeinsames Foto beider Teams sorgte im Anschluss für Aufsehen, dort stand er fernab seiner Bayern-Mitspieler. (masc)