Wegen Corona-Maßnahmen: Weltmeister und Ex-FCB-Star wettert auf Bühne gegen Kanzlerin Merkel

Thomas Berhold hat kein großes Vertrauen mehr in die Politik von Angela Merkel.
 ©Wolfgang Kumm/dpa

In Stuttgart versammelten sich am Samstag hunderte Menschen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu demonstrieren. Unter ihnen auch ein Fußball-Weltmeister.

  • In Stuttgart demonstrierten hunderte Menschen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung
  • Als Star-Gast der Demo vom Bündnis „Querdenken 711“ war diesem Mal ein Fußball-Weltmeister
  • Ex-FCB-Star Thomas Berthold wetterte dabei gegen Kanzlerin Angela Merkel

Stuttgart - In der Regel verirren sich Fußballer ja nicht in die Politik. Auch nicht Ex-Kicker, die kürzlich noch auf einen Platz im Aufsichtsrat bei einem Bundesligisten* gehofft hatten. Insofern war dieser Auftritt am Samstagnachmittag vielleicht nicht die aller beste Idee.

Thomas Berthold war als Star-Gast der Demo vom Bündnis „Querdenken 711“ gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung in Stuttgart auf der Bühne und sprach dort auf einer Bühne vor Hunderten Corona-Leugner. Dabei soll sich der Weltmeister laut express.de von 1990 enttäuscht von der Politik in Deutschland gezeigt haben.

Sein Vertrauen in die politische Führung dieses Landes sei bei unter Null angekommen, soll Berthold auf der Bühne gesagt haben. Diese Aussage kam nicht nur bei den VfB-Fans auf Twitter gar nicht gut an. Immerhin wollte der Ex-Abwehrspieler der Schwaben, der zwischen 1993 und 2001 das Trikot mit dem Brustring trug, eigentlich im Aufsichtsrat der Stuttgarter sitzen.

Corona-Leugner? Weltmeister Thomas Berthold wettert auf Demo gegen Merkels Politik

„Ich möchte Thomas Berthold nie wieder im Zusammenhang mit dem VfB sehen oder hören“, schrieb der Blog aus Cannstatt auf Twitter.

Ein anderer User wunderte sich nicht über den Auftritt von Berthold, der auch zwischen 1991 und 1993 das Trikot des FC Bayern* trug.

Schwer vorstellbar, dass Berthold nach seinem Auftritt bei den Corona-Leugnern noch eine große Zukunft beim VfB Stuttgart haben wird.

Auch Kult-Reporter Rolf Fuhrmann konnte sich einen sarkastischen Tweet nicht verkneifen.

Berthold fiel in der Vergangenheit häufiger durch polarisierende Aussagen auf. Allerdings hatten die meist einen sportlichen Bezug. Sein Ausflug in die Politik dürfte jetzt ebenfalls für Aufsehen sorgen - aber vermutlich nicht auf positive Resonanz stoßen. (smk) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks

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