FC Bayern: Zoff mit Hoffenheim geht in nächste Runde - Münchner erteilen TSG Absage bei Wunschspieler

Oliver Batista Meier (li.) steht angeblich im Fokus der TSG Hoffenheim.
 ©dpa / Matthias Balk

FC Bayern: Nach zwei Transfers gibt es Ärger mit 1899 Hoffenheim. Die TSG will beim FCB-Nachwuchs zuschlagen - doch die Münchner haben etwas dagegen.

Update vom 20. Juli: Das Verhältnis zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim ist aktuell nicht das beste. Nachdem mit Mamin Sanyang und Armindo Sieb gleich zwei Talente aus der TSG-Jugend zum FC Bayern wechselten, prangerten die TSG-Verantwortliche die Bayern an. Mit der Art und Weise des Transfers war man im Kraichgau nicht zufrieden. Nun könnte das Verhältnis noch weiter bröckeln.

Zank zwischen FC Bayern und TSG: Absage an Hoffenheim - Flick plant mit Youngster aus der U19

Da der Bayern-Kader jedes Jahr gespickt mit Stars ist, haben es Talente aus den eigenen Reihen extrem schwer, sich einen Platz im Team zu erkämpfen. Mit den Leihen von Serge Gnabry oder David Alaba nach Hoffenheim konnten die Bayern ihre Spieler gut weiterentwickeln, was auch beim Deutsch-Brasilianer Oliver Batista Meier der Fall gewesen wäre. Doch nun erhielt die TSG eine Absage, wie der Kicker berichtet. 

Bayern-Trainer Hansi Flick plant in der kommenden Saison offenbar mit dem 19-Jährigen, der unter ihm bereits sein Bundesliga-Debüt beim 5:0-Sieg über Fortuna Düsseldorf feierte. Der Teenager kam 2016 für 500.000 Euro vom 1. FC Kaiserslautern an die Isar und zeigt seither in München, was er kann. In der abgelaufenen Saison kam er auf zwölf Treffer und sieben Assists in elf Einsätzen für die U19, gegen Hoffenheim traf der Youngster gleich fünfmal. Auch in der 3. Liga gelangen ihm im Meisterjahr vier Tore in 18 Spielen.

Batista Meier könnte in der eng getakteten Saison, die einige englische Wochen beinhalten wird, ein wichtiger Baustein neben den verletzungsanfälligen Flügelspielern Coman, Sané und Gnabry sein. Die hohe Belastung könnte Batista Meier also in dieser Saison zu Einsätzen verhelfen. Die Hoffenheimer, die kommende Saison ebenfalls international spielen, müssen sich nach einer Alternative zum 19-Jährigen umsehen.

FC Bayern und  TSG Hoffenheim im Zoff - Geschäftsführer legt nach - „Zumindest diskussionswürdig“

Update vom 10. Juli: Der FC Bayern München hat sich jüngst gleich doppelt bei Bundesliga-Konkurrent Hoffenheim bedient. Mit Mamin Sanyang und Armindo Sieb wechseln zwei hoffnungsvolle Talente von der TSG zum FCB. Vor allem bei Sieb hagelte es Kritik aus dem Kraichgau - man war mit dem Transfer ganz und gar nicht einverstanden. 

Geschäftsführer Frank Briel legte nun nach: „Es ist auch unter Solidaritätsaspekten zumindest diskussionswürdig, dass der FC Bayern mit einer dreiviertel Milliarde Euro Umsatz nun das Geschäftsfeld der Talent-Abwerbung derart aktiv betreibt“, erklärte er bei der Vorstellung der Hoffenheimer Geschäftszahlen.

Briel bezeichnete das Handeln der Bayern aus „unternehmensstrategischer Sicht vielleicht clever“. Für Hoffenheim ist das Abwerben junger Talente aber ein GAU. „Uns tut das schon weh, denn dafür machen wir den Job in der Akademie“, meinte Briel. Schlägt man deshalb nun zurück und bedient sich seinerseits beim FC Bayern? Offenbar ist Hoffenheim an Oliver Batista Meier interessiert.

Transfer-Rache der TSG Hoffenheim? Bundesligist baggert an Mega-Talent des FC Bayern

Erstmeldung vom 7. Juli: München - Die Namen Mamin Sanyang und Armindo Sieb werden vermutlich nicht jedem Fan des FC Bayern etwas sagen. Die beiden 17-Jährigen wechseln in diesem Sommer von 1899 Hoffenheim nach München. 

Ob diese beiden Transfers die TSG auf den Trichter gebracht haben, gleichzeitig in der Talentschmiede des FC Bayern* zu wildern, sei dahingestellt. Offenbar beschäftigt man sich in Hoffenheim mit einem Youngster des Rekordmeisters*.

Wie kicker.de schreibt, haben die Kraichgauer ein Auge auf Oliver Batista Meier geworfen. Der 19-Jährige trainierte unter Hansi Flick* mit den Profis und kam beim 5:1-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. 

Die meiste Zeit durfte der Offensivspieler aber bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga ran, wo er in 18 Partien vier Treffer erzielte und ein Tor auflegte. 

FC Bayern: Transfer-Rache von Hoffenheim? Bundesligist baggert an Mega-Talent

Aber auch bei der U19 stellte der Deutsch-Brasilianer sein großes Können unter Beweis. Beim 6:0-Erfolg des FC Bayern* ausgerechnet gegen die TSG Hoffenheim gelangen Batista Meier fünf Tore! Kein Wunder, dass er Begehrlichkeiten im Badener Land weckt. 

Vor vier Jahren überwies der FC Bayern* kolportiert 500.000 Euro Ablöse für den damals 15-Jährigen an den 1. FC Kaiserslautern. Führt sein Weg jetzt nach Hoffenheim? An sich würde ein Wechsel durchaus Sinn ergeben, auch wenn noch gar nicht feststeht, wer in der kommenden Saison Trainer der TSG sein wird. 

Durch die Verpflichtung von Leroy Sané* sind die Offensivpositionen im FCB-Kader*, auf denen Batista Meier zu Hause ist, auf Jahre hinweg überdurchschnittlich besetzt. 

Zudem bewegen sich Sané, Kingsley Coman und Serge Gnabry* (alle 24) noch auf einem ganz anderen Niveau wie der talentierte Youngster, der allerdings auch im offensiven Zentrum eingesetzt werden kann.

FC Bayern: Batista Meier könnte den Weg von David Alaba gehen

Ein Leihgeschäft wäre daher denkbar. Dann könnte Batista Meier den Weg von David Alaba gehen. Der heutige Abwehr-Chef des FC Bayern, der ebenfalls mit einem Abgang in Verbindung gebracht wird, feierte seine ersten Erfahrungen in der Bundesliga* als Leihspieler bei 1899 Hoffenheim. 

In der Saison 2010/11 absolvierte der Österreicher 18 Spiele für die Kraichgauer. Im Anschluss an seine Leihe erkämpfte er sich einen Stammplatz in München und steht inzwischen bei fast 400 Pflichtspielen (382) für die FCB-Profis.

Ein Wert, von dem Batista Meier aktuell noch weit entfernt ist. Aber vielleicht kommen nach dem einen oder anderen Lehrjahr bei einem anderen Verein dann doch deutlich mehr Spiele für den FC Bayern zustande. Die Klasse dazu hat der Youngster in jedem Fall. 

Als wäre der Transfer von Leroy Sané zum FC Bayern nicht schon genug, hat nun ein spanisches Portal über den möglichen Abgang von Lionel Messi beim FC Barcelona berichtet. Wäre der FC Bayern eine realistische Adresse? (smk) *tz.de und fupa.net sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks

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