Thomas Müllers Vertrag beim FC Bayern München endet nächsten Sommer. Wird er dann - wie Franz Beckenbauer zu seiner Zeit - den Sprung in die USA wagen?
München - Wer beim FC Bayern München an Thomas Müller denkt, der zieht oftmals auch Parallelen zu der im Januar verstorbenen Legende Franz Beckenbauer. Der Angreifer der Münchner ist das Gesicht des Klubs und schon jetzt reißen sich alle Seiten um ihn: Der FC Bayern selbst, aber auch TV-Anstalten und Werbepartner. Ähnlich begehrt war auch stets Beckenbauer, der nach seiner Karriere als Coach, Werbefigur, Funktionär und Experte begeisterte.
Zieht es Thomas Müller in die USA?
Müller hat noch einen bis Sommer 2025 laufenden Vertrag beim FC Bayern. Wie geht es weiter, falls sich beide Parteien einig werden, den Kontrakt nicht mehr zu verlängern? Laut Sport Bild denke der 35-Jährige aktuell nicht daran, nach seiner aktiven Zeit direkt in einer verantwortlichen Position bei den Münchnern einzusteigen. Müller spielt stattdessen offenbar mit dem Gedanken, weiter gegen den Ball zu treten.
Die Vereinsikone hat dabei wohl nicht mehr vor, für ein anderes europäisches Spitzenteam aufzulaufen. Die Major League Soccer soll ihn dagegen durchaus reizen, vor allem mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Beckenbauer hatte früher empfohlen, so lange auf dem Rasen zu stehen, wie es nur möglich war. Es gebe nichts Schöneres, hatte er damals aus eigener Erfahrung gesagt.
Oder wird Müller Experte?
Beckenbauer selbst schnürte bei Cosmos New York die Schuhe bis 1983. Einen Tag nach seinem 38. Geburtstag beendete er seine glanzvolle Karriere. Müller hätte also noch drei Jahre Zeit, die MLS gemeinsam mit Marco Reus, Lionel Messi und Co. aufzumischen. Oder reizt ihn doch ein neuer Abschnitt und er begleitet die Nationalmannschaft zum Turnier - entweder als Mitarbeiter oder als Experte? Es sind viele spannende Fragen, die es zu beantworten gilt.