João Palhinha muss beim FC Bayern wohl eine Zwangspause einlegen. Seine Verletzung könnte Leon Goretzka zu alter Wichtigkeit verhelfen.
München – In diesen Tagen legt der Vereinsfußball eine kurze Pause ein, bevor der Endspurt des Jahres beginnt. Die letzten Länderspiele stehen bevor, danach wird der FC Bayern vom 22. November bis 20. Dezember in acht Pflichtspielen in allen Wettbewerben antreten. Vor diesem intensiven Zeitraum musste der Rekordmeister eine unerfreuliche Nachricht in Bezug auf sein Personal verkraften.
Am Donnerstag gab der FC Bayern offiziell bekannt, dass João Palhinha vorzeitig von der portugiesischen Nationalmannschaft abreisen musste. „Der Mittelfeldspieler hat sich eine Adduktorenverletzung zugezogen und wird zur weiteren Behandlung nach München zurückkehren“, lautete das kurze Statement. Dem TV-Sender Sky zufolge wird Palhinha voraussichtlich etwa drei Wochen pausieren müssen. Dies ergaben demnach die ersten Untersuchungen, die noch bei der Nationalmannschaft durchgeführt wurden.
Nach Aleksandar Pavlović fällt nun wohl auch João Palhinha aus
Falls diese Prognosen zutreffen, ist ungewiss, ob der defensive Mittelfeldspieler noch im Fußballjahr 2024 auf den Platz zurückkehren wird. Palhinha würde in jedem Fall die Topspiele in der Champions League gegen Paris Saint-Germain, in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund und im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen verpassen, die vom 26. November bis 03. Dezember aufeinander folgen.
Gut für den FC Bayern, dass möglicherweise noch vor Ende des Jahres mit der Rückkehr von Aleksandar Pavlović gerechnet werden kann, der sich nach einem Schlüsselbeinbruch auf dem Weg zurück in den Spielbetrieb befindet. Der direkte Nutznießer könnte jedoch Leon Goretzka sein.
Leon Goretzka setzte auf seine Chance beim FC Bayern
Das Comeback des 29-jährigen Goretzka in der Startelf auf St. Pauli hat den 57-fachen Nationalspieler wieder stärker ins Rampenlicht gerückt. Vorher hatte Palhinha fünf Spiele in Folge von Anfang an gespielt und damit Pavlović ersetzt. Wird Goretzka nun zur festen Größe? Zumindest scheint er in den Augen von Trainer Vincent Kompany einen Vorsprung gegenüber Konrad Laimer zu haben. Der Österreicher wurde in den letzten Spielen als Alternative für die Position des Rechtsverteidigers eingesetzt.
Für Goretzka könnte genau die Situation eingetreten sein, auf die er im Sommer gehofft und die ihn dazu veranlasst hatte, einen Wechsel aus München abzulehnen. Der Mittelfeldspieler hat geduldig auf seine Chance gewartet und könnte sie nun möglicherweise in mehreren aufeinanderfolgenden Spielen ergreifen.
„Du musst beim FC Bayern bereit sein, um jede Sekunde an Spielzeit zu kämpfen. Und wenn es dann so weit ist, musst du da sein“, hatte zuletzt Thomas Müller Goretzkas positive Einstellung gelobt.
