Hamann kritisiert „sehr unglückliche Rolle“ des FC Bayern im Tah-Poker

Die Transfersaga um Jonathan Tah und den FC Bayern endete im Verbleib bei Bayer Leverkusen. TV-Experte Dietmar Hamann kritisiert die Münchner deutlich.

München – Der FC Bayern hat auf den letzten Metern des Transferfensters auf weitere Verstärkungen für Neu-Trainer Vincent Kompany verzichtet. Im Fokus stand vor allem die Abwehr, die zum Saisonstart nicht immer sattelfest wirkte. Insbesondere nach dem Abschied von Matthijs de Ligt zu Manchester United erwarteten viele Beobachter, dass der Rekordmeister den Zugang von Jonathan Tah über die Bühne bringen würde.

Der Poker um die Zukunft des Abwehrchefs von Bayer Leverkusen war DIE Transfersaga des Sommers in der Bundesliga und sorgte für viele Reibereien: Zwischen Leverkusen-Boss Fernando Carro und Bayerns Sportchef Max Eberl, aber auch zwischen der Werkself und den Beratern von Tah. Dietmar Hamann sucht die Schuld für das Scheitern des Deals nicht zuletzt beim FC Bayern.

Hamann kritisiert FC Bayern: „Du kannst den Spieler nicht hängen lassen“

„Wenn du als Verein an den Spieler herangehst und sagst: ‚Wir wollen dich‘, und es dann eine Einigung gibt, dann kannst du den Spieler nicht hängen lassen“, urteilte der Experte beim TV-Sender Sky. Laut übereinstimmenden Berichten waren sich Tah und der FC Bayern in den wesentlichen Punkten über einen Wechsel einig. Die Vorstellungen der Klubs bezüglich der Ablöse blieben jedoch zu weit auseinander, ehe Leverkusen spät im Transferfenster einen Riegel vorschob.

„Dass er um die 30 Millionen kosten soll, das hätte den Bayern bewusst sein müssen. Ich finde, dass sie in diesem geplatzten Transfer eine sehr unglückliche Rolle gespielt haben“, sagte Hamann. Tah hingegen habe sich in einer schwierigen Situation sehr professionell verhalten, lobte der Ex-Nationalspieler den Abwehrmann.

„Andere hätten sich gedanklich schon verabschiedet und hätten Probleme, wieder in die Gänge zu kommen und Leistung zu bringen. Er hat das wunderbar geschafft. Das zeigt, was für einen Charakter er hat“, so Hamann. Tah hatte sich am ‚Deadline Day‘ öffentlich zum geplatzten Transfer geäußert und den Fans von Leverkusen weiterhin Bestleistungen versprochen.

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