Bayern-Neuzugang Hiroki Ito hat sich im Testspiel gegen den 1. FC Düren verletzt. Beim 1:1-Unentschieden musste der ehemalige Stuttgarter schon nach 20 Minuten mit einem Mittelfußbruch vom Platz, womit sich jetzt die Frage stellt, wie der Verein auf den ersten hochkarätigen Ausfall der Saison reagiert.
München - Am Sonntagnachmittag kam Hiroki Ito zum ersten Mal in der Startelf des FC Bayern zum Einsatz, doch nach nur 20 Minuten musste er sein Startelf-Debüt unfreiwillig beenden. Der Japaner zog sich in einem Zweikampf einen Mittelfußbruch zu. Die Bayern müssen sich jetzt also einen guten Plan zurechtlegen, um den Ausfall des Innenverteidigers bestmöglich verkraften zu können.
Dass für Ito jetzt umgehend ein Ersatz verpflichtet wird, ist denkbar unwahrscheinlich. Dennoch arbeiten die Bayern-Verantwortlichen aktuell an der Verpflichtung eines Innenverteidigers. Jonathan Tah gilt schon seit einer Weile als heißer Transferkandidat für die Münchner. Nachdem das erste Gebot für den Leverkusener im Bereich der 20 Millionen Euro gelegen haben soll, hat man sich mit der zweiten Offerte in Höhe von 25 Millionen Euro den von der Werkself geforderten 30 Millionen Euro wenigstens ein Stück angenähert.
Kommt noch ein Ersatz für Ito?
Sollte beispielsweise Jonathan Tah zum FC Bayern wechseln, würde der Transfer durch einen Verkauf von Matthijs de Ligt finanziert werden. Der Niederländer steht kurz vor einem Wechsel zu Manchester United. Beide Vereine befinden sich noch immer in Verhandlungen über die Ablösesumme. Das erste Angebot über 35 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen sollen die Bayern BILD-Informationen zufolge zwar bereits abgelehnt haben, eine Einigung ist aber nicht ausgeschlossen. Damit wäre Tah also kein direkter Ito-Ersatz, sondern als Upgrade zu De Ligt geplant.
Mit Tah beziehungsweise De Ligt, Dayot Upamecano, Minjae Kim, Eric Dier und Tarek Buchmann wäre der Bayern-Kader auf der Innenverteidigerposition dann auch im Falle einer Dreierkette überall doppelt besetzt. Auch Josip Stanisic, der von seiner Leihe in Leverkusen zurückkehrte, kann in der Abwehrzentrale spielen. Der Ausfall von Ito ist also durchaus schmerzhaft, mit der neu geschaffenen Breite im Kader wahrscheinlich aber für einige Wochen zu verschmerzen.
Das findet auch Eberl. „Zunächst einmal haben wir einen sehr guten und sehr großen Kader. Eine Verletzung kann passieren. Das ist während des Transferfensters passiert, also ist die logische Frage: Wird noch etwas passieren? Wir haben einen Plan und den werden wir weiter verfolgen. Wir werden sehen, wie es am 1. September aussieht“, erklärte der 50-Jährige nach dem Test gegen Düren und der Hiobsbotschaft um Ito.