Bleibt Joshua Kimmich beim FC Bayern oder ergreift er die Flucht? Der Nationalspieler nennt einen Faktor, der den Ausschlag geben könnte.
München – Ein nur noch gut ein Jahr laufender Vertrag, schwankende Leistungen, ein omnipräsenter Top-Klub wie der FC Bayern: Fertig ist der Cocktail, aus dem Wechselgerüchte gemacht sind. Joshua Kimmich wird sich demnächst entscheiden müssen: Wie sieht die Zukunft aus?
Nachdem sich der DFB-Star in den vergangenen Wochen nichts zu dieser Frage entlocken ließ, gab er nun einem Interview mit der Welt Hinweise darauf, was seine Entscheidung beeinflussen könnte. „Für mich ist die Situation sehr klar. Ich habe noch über ein Jahr Vertrag, weshalb ich entspannt bin“, leitet er seine Antwort ein.
Verlängerung oder Abschied? Kimmich am Scheideweg
Bei aller Gelassenheit: Auch Kimmich weiß, dass der FC Bayern bis zum Sommer auf eine Entscheidung pocht. Der Verein kann es sich nicht leisten, einen seiner besten Spieler im nächsten Jahr ablösefrei zu verlieren. Verlängern oder gehen, ist also die Frage, auf deren Antwort Max Eberl brennt. Will der FC Bayern den Nationalspieler behalten, muss er ihm ein gutes Angebot vorlegen.
Mit Spannung blickt Kimmich auf die momentan wohl drängendste Frage beim Rekordmeister: Wer wird Tuchels Nachfolger? „Stand jetzt ist ja noch offen, wer unser neuer Trainer ist. Das ist natürlich schon sehr interessant und wichtig zu wissen, wer das wird“, erklärt Kimmich.
Bleibt er beim FC Bayern? Kimmich nennt Faktor, der entscheidend werden könnte
Der Schwabe lässt also durchblicken, dass die Trainerfrage bei seiner Entscheidung eine elementare Rolle einnimmt. Klar ist: Der FC Bayern wird seine Trainerwahl nicht von Kimmich abhängig machen. Die Bayern bereiten sich durchaus auf das Szenario Kimmich-Abschied vor – genauso wie auf das Szenario Kimmich-Verbleib.
Kimmich selbst steht mit 29 Jahren am Scheideweg seiner Karriere. Will er nochmal ein ambitioniertes Abenteuer im Ausland wagen, gibt es keinen besseren Zeitpunkt als jetzt.
Mit einem Wechsel zu einem anderen Top-Klub würde er auch ein Stück weit dem Fokus der deutschen Öffentlichkeit entgehen, die ihn in den letzten Jahren teilweise gar zum Sinnbild des Misserfolgs machte. Doch zum wohl ehrgeizigsten Spieler des Landes würde es auch passen, sich in Deutschland durchzubeißen. (epp)