Leon Goretzka steht gegen Holstein Kiel nicht einmal im Kader des FC Bayern. Trainer Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl beziehen Stellung.
München – Er war einer von wenigen Spielern, die nicht für die Nationalmannschaft nominiert wurden und deshalb in den letzten Tagen an der Säbener Straße trainierte, um für den FC Bayern gegen Holstein Kiel (Samstag, 18.30 Uhr) auf dem Rasen zu stehen. Doch Leon Goretzka steht beim Auswärtsspiel am 3. Bundesliga-Spieltag nicht einmal im Kader des Rekordmeisters.
Kompany äußert sich vage
Trainer Vincent Kompany greift – wie bereits in der 1. DFB-Pokal-Runde in Ulm (4:0) – knallhart durch. „Wenn es nicht Leon ist, wäre es jemand anderes“, sagte Bayerns Coach vor Anpfiff in Kiel bei Sky und fügte an: „Ich habe 21 Spieler. Lasst uns nochmal am Ende der kommenden Woche schauen, wir haben nun drei Spiele vor uns.“
Für den FC Bayern geht es am kommenden Dienstag (21 Uhr) in der Champions League gegen Zagreb und am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga gegen Werder Bremen. Ob Goretzka in den beiden Spielen zum Einsatz kommen wird, wird sich erst noch zeigen.
Eberl erklärt schweren Stand von Goretzka
Auch Max Eberl äußerte sich zu Goretzkas Ausbootung gegen Kiel und sagte: „Wir haben ihm von Anfang an klar kommuniziert, dass wir einen sehr, sehr ausgewogenen Kader haben werden, dass wir mit Aleksandar Pavlović einen Spieler haben, der Nationalspieler geworden ist, mit João Palhinha einen Transfer machen werden und mit Joshua Kimmich wieder im Mittelfeld planen werden.“
Die Konkurrenz beim FC Bayern sei „groß“, betonte Eberl noch einmal, nachdem er bereits während der Saisonvorbereitung darauf verwiesen und Goretzka die Tür für einen Abgang geöffnet hatte. Doch Goretzka entschied sich für einen Verbleib in München. „Wir haben auch gesagt, wenn Leon da ist, wenn er sich entscheidet, sich der Situation zu stellen, dann wird er völlig normal behandelt“, ergänzte Eberl.
Goretzka sei „ein großartiger Typ, ich mag ihn sehr, auch wenn er momentan natürlich sauer ist, das verstehe ich auch. Aber es gehört zum Fußballleben auch dazu“, so FC Bayerns Sportvorstand.