„Kein Geldscheißer“: Eberl äußert sich zu möglichem Kane-Ersatz

Harry Kane fehlt dem FC Bayern schon seit fünf Partien. Bei der Bundesliga-Schlappe in Mainz war sein Ausfall besonders schmerzlich. Dennoch beabsichtigt der Rekordmeister nicht, im Winter auf dieser Position nachzubessern.

München - Anlässlich der traditionellen Weihnachtsbesuche des FC Bayern war Sportvorstand Max Eberl beim FCB-Fanclub Gneiding zu Gast. Dort stellte er trotz der tags zuvor erlittenen Niederlage klar, dass man an der Säbener Straße keinen Nottransfer tätigen wird, um bei einem Ausfall Kanes in Zukunft besser gerüstet zu sein.

Toplösung als Kane-Backup zu teuer

„Nein. Der FC Bayern ist auch kein Geldscheißer“, so der 51-Jährige. „Es ist zwar so, dass wir tolle Zahlen haben, aber das haben wir, weil wir immer wirtschaftlich denken. Es ist nicht so, dass wir sagen, es fehlt einer, jetzt hauen wir Summe x raus. Und Stürmer kosten Geld.“

Kane, der seit seiner Ankunft in München im Sommer 2023 zahlreiche Torrekorde gebrochen hat, fehlte seinen Teamkollegen in Mainz gewaltig, so dass man letztendlich wichtige Punkte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft liegen ließ. Nach der unerwarteten Schlappe schmolz der Vorsprung des zuvor unbesiegten und souveränen Tabellenführers auf Titelverteidiger Bayer Leverkusen auf vier Punkte.

Gegen die Mainzer wurde Kane speziell aufgrund seiner klassischen Mittelstürmer-Eigenschaften vermisst, was auch Eberl einräumen musste: „Es hätte gut getan, in so einem Spiel einen langen Ball spielen zu können und jemanden zu haben, der den Ball behauptet – hatten wir aber nicht“.

Der FC Bayern hat noch andere Lösungen

Aber Eberl verwies auch auf die Siege über den 1. FC Heidenheim (4:2) und Schachtar Donezk (5:1), bei denen Kane wegen seines Muskelfaserrisses ebenfalls fehlte: „Wir haben trotzdem genug Qualität, um auch ohne Harry Tore erzielen zu können. Das haben wir in den letzten Wochen gezeigt“.

Eigentlich war für die Backup-Position der 19-jährige Mathys Tel vorgesehen, der in seinen ersten beiden Profijahren beim FC Bayern besonders als Einwechselspieler überzeugt hatte. In seiner dritten Saison schwächelt der französische U-Nationalspieler jedoch leider, so dass er nicht die Nachfolge des im vergangenen Sommer verabschiedeten Eric Maxim Choupo-Moting antreten konnte.

Der mittlerweile 35-jährige Kameruner ließ mit seinen Qualitäten in der Saison 2022/23 kurzfristig den Abgang von Robert Lewandowski vergessen, zeigte sich dann aber extrem verletzungsanfällig. Noch ist er allerdings vereinslos und wäre somit natürlich ablösefrei zu haben...

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser