Mit seinem Lapsus vor dem 2:1 für Wolfsburg durchlebte Minjae Kim einen unglücklichen Tag. Erboste Kommentare ließen nicht auf sich warten.
München – Es war die Szene, die möglicherweise eine Niederlage des FC Bayern eingeleitet hätte. In einer vollkommen verschlafenen Anfangsphase zum Beginn der zweiten Hälfte setzte Minjae Kim dem Münchener Sekundenschlaf die Krone auf.
Kim im Bayern-Spiel gegen Wolfsburg nicht auf der Höhe – böser Patzer
Es lief die 55. Minute, keine zehn Minuten nach dem Wolfsburger Ausgleich zum Wiederanpfiff. Leichtfertig verliert Kim den Ball gegen Kevin Wimmer, der sofort den Turbo zündet und im Sechzehner den mitgelaufenen Majer bedient.
Der Kroate schiebt zum 2:1 ein und stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Schon kurz danach herrscht in den sozialen Medien Ratlosigkeit über den Schnitzer des Innenverteidigers, der bereits in der vergangenen Saison oft in der Kritik stand.
Nach Kim-Patzer: Harsche Netzreaktionen gegen Bayern-Verteidiger
- „Absurd, das ist absurd“, kommentierte Sami Khedira bei der DAZN-Übertragung den Patzer.
- Der X-Account eines Bayern-Fanclubs resümiert sogleich die letzte Transferperiode: „De Ligt wurde verkauft anstatt Kim, ich kann es immer noch nicht glauben.“
- Ein anderer X-Nutzer mahnt hingegen eine tiefere Spurensuche an: ‚Welchen Kim hat Bayern eigentlich aus Italien geholt? Der echte muss noch da sein …‘
- In einem anderen Kommentar bezieht sich die Kritik nicht nur allein auf Kim, sondern auf die generelle Beschaffenheit der Innenverteidigung: „Bayern könnte so gut sein, aber macht es sich einfach selbst kaputt … De Ligt und Dier sind die einzigen akzeptablen Verteidiger, der eine wird verkauft und der andere spielt nicht. Kim und Upa bekommen beide einfach nichts auf die Reihe, da würde Kane besser verteidigen.“
- Auch im fernen Frankreich holt ein Fan auf X zum Rundumschlag aus: ‚Bayern München hat in der letzten Saison seine beiden besten Verteidiger, Mazraoui und De Ligt, verkauft, und der drittbeste sitzt auf der Bank … um die beiden schwächsten, Kim und Upamecano, spielen zu lassen. Schlimmer noch, wir haben diese Mannschaft einem Trainer von Burnley anvertraut.‘
Schlussendlich retteten ein Wolfsburger Eigentor und Serge Gnabry den bayrischen Bundesligaauftakt. Für Vincent Kompany und seine Mannschaft dürfte die zwischenzeitliche Schwächephase in Hälfte zwei genügend Anlass zur Aufarbeitung geben. Unabhängig davon, wer in der kommenden Woche die Plätze in der Innenverteidigung anvertraut bekommt. (nki)