Der FC Bayern ist bereit, Kingsley Coman zum Ende der Transferperiode zu verkaufen. Ein lukratives Angebot von Al-Hilal aus Saudi-Arabien soll ihm vorliegen.
München – Auf den letzten Metern der Transferperiode würde der FC Bayern gerne seine Bilanz durch einen werthaltigen Verkauf verbessern. Aktuell steht ein Minus von kolportierten 70 Millionen Euro auf dem Papier. Kandidaten für einen Abschied gibt es, nicht bei allen soll die Bereitschaft dazu vorhanden sein. Als wahrscheinlichster Anwärter kristallisierte sich zuletzt immer mehr Kingsley Coman heraus.
Für den bis 2027 vertraglich gebundenen Franzosen ließe sich mutmaßlich eine ordentliche Ablöse erzielen. Coman selbst hat laut Medienberichten inzwischen die Entscheidung getroffen, den FC Bayern zu verlassen. Dabei soll es gleich mehrere Wechseloptionen für den Außenstürmer geben. Eine besonders lukrative Möglichkeit tut sich wohl in Saudi-Arabien auf. Bereits am Montag (26. August) berichtete die Bild-Zeitung vom Interesse aus der Wüstenliga.
Al-Hilal holte unter anderem schon Neymar nach Saudi-Arabien
Wie der internationale Transferexperte Fabrizio Romano tags darauf berichtet, liegt Coman eine konkrete und in ihren Dimensionen beeindruckende Offerte des Klubs Al-Hilal aus der Hauptstadt Riad vor. Der amtierende Doublesieger von Saudi-Arabien hat in den letzten Wechselperioden schon vielfach in Europa zugeschlagen. Unter anderem kam Weltstar Neymar von Paris Saint-Germain, außerdem wechselten zum Beispiel Torjäger Aleksandar Mitrović vom FC Fulham oder der marokkanische WM-Torwart Yassine Bounou zu Al-Hilal.
Im aktuellen Transferfenster hat sich der Klub der portugiesischen Trainerlegende Jorge Jesus noch zurückgehalten und keinen großen Namen verpflichtet. Dies könnte sich mit Coman ändern, der immerhin 2020 das entscheidende Tor im Champions-League-Finale des FC Bayern gegen PSG erzielte. Wie Romano anmerkt, gibt es bei Coman weiterhin auch Interesse aus der Premier League und seitens Hansi Flick beim FC Barcelona.
Bayern und Al-Hilal sollen schon weitgehend einig sein
Obendrein habe sich Coman, entgegen anderer Meldungen, noch nicht endgültig für einen Abschied aus München entschieden. Mitte des Monats wurde derweil berichtet, dass es den 28-Jährigen am ehesten zurück in seine Heimat Paris ziehe. Nach einer persönlich enttäuschenden EM soll Coman an einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft denken. Dies könnte ein Faktor sein, der für den lukrativen Wechsel in die international weniger wettbewerbsfähige Saudi Pro League spricht.
Wie die französische Zeitung L‘Equipe berichtet, sollen sich der FC Bayern und Al-Hilal in den Grundzügen schon einig über einen Deal sein. Nun hängt wohl alles an Coman selbst. „Sie können sich denken, dass ich in den letzten Tagen des Transferfensters nicht zu aktuellen Gerüchten Stellung nehme. Das gehört sich nicht gegenüber den Spielern und das bringt eine unnötige Spekulation rein“, hält sich Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen gegenüber der Münchner Abendzeitung zurück.
