„Ein Haifischbecken“ – Bayern-Star kämpft um Einsatzminuten

Der Konkurrenzkampf beim FC Bayern ist in dieser Saison enorm. Ein Star kämpft nach einem mäßigen Start um mehr Spielpraxis.

München – Der FC Bayern ist ein hartes Pflaster. Wer einen Vertrag beim deutschen Rekordmeister unterschreibt, ist mit großen Titelambitionen konfrontiert und steht mit vielen Stars auf dem Feld.

Spielzeit ist beim FC Bayern rar gesät

An der Säbener Straße wird Ehrgeiz gelebt, weshalb schon im Training oftmals viel Feuer zu spüren ist. Das Ziel: So viele Startelfeinsätze wie möglich zu sammeln und sich gegen prominente Mannschaftskollegen zu behaupten.

Konrad Laimer ist dieses Vorhaben in den ersten Wochen unter Neu-Coach Vincent Kompany selten geglückt. Der Österreicher absolvierte in der Bundesliga gegen Werder Bremen seinen ersten Startelfeinsatz, spielte auch in der Champions League gegen Aston Villa von Beginn an. Mehr war noch nicht drin für Laimer, der wettbewerbsübergreifend bei 198 Einsatzminuten steht.

Bayern-Star gibt sich kämpferisch

Im zentralen Mittelfeld genießen Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlović den Vorzug, dahinter konkurriert Laimer mit João Palhinha und Leon Goretzka um eine Chance. Zwar kann der österreichische Nationalspieler auch den Rechtsverteidiger geben, dort erhielt jedoch Raphaël Guerreiro in Abwesenheit des verletzten Duos Sacha Boey und Josip Stanišić zuletzt den Vorzug.

Laimer wechselte im Sommer 2023 von RB Leipzig zum FC Bayern und unterzeichnete einen bis 2027 gültigen Vertrag. Denkt der 27-Jährige bereits an einen Wechsel? „Natürlich gibt es eine Menge Konkurrenz und gute Spieler. Es gibt so viele Spiele in dieser Saison. Ich werde alles geben, und ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe“, äußerte sich Laimer gemäß der Bild-Zeitung kämpferisch.

Laimer nüchtern: „Es ist kein Wunschkonzert“

Durchbeißen statt aufgeben ist die Strategie, die der Mittelfeldspieler fährt. „So ist der Fußball. Ich spiele für den FC Bayern München und es ist kein Wunschkonzert, ob man spielt oder nicht“, sieht Laimer seine Situation nüchtern. „Es ist, wie man so schön sagt, ein ‚Haifischbecken‘, man muss sich etablieren.“

Was Laimer in die Karten spielen kann: Abgesehen von einer Wadenverletzung im Januar und Februar dieses Jahres stand er vergangene Saison stets zur Verfügung. Im tendenziell verletzungsanfälligen Kader des FC Bayern ergeben sich somit früher oder später Chancen. Doch das soll für Laimer nicht der einzige Grund sein, von Beginn an spielen zu dürfen.

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