Kurioser Ratschlag für Leon Goretzka nach Comeback in Bayern-Elf

Leon Goretzka hat sein erstes Pflichtspiel in der Startelf des FC Bayern absolviert. Ein Reporter gibt ihm danach einen außergewöhnlichen Ratschlag.

München – Der 57-fache Nationalspieler Leon Goretzka stand beim knappen und dennoch souveränen 1:0-Erfolg des FC Bayern beim FC St. Pauli am 10. Spieltag der Bundesliga erstmals in der Startelf des Rekordmeisters. Der Einsatz kam keineswegs überraschend, Chefcoach Vincent Kompany ließ schon länger durchklingen, dass sich der 29-Jährige diese „Chance verdient“ habe. Nach der Partie zeigte sich der Belgier auch äußerst zufrieden mit der Leistung seines bisherigen Edelreservisten.

Schwierige Konstellation für Goretzka bei Bayern

Goretzka kämpft in der Saison im zentralen defensiven Mittelfeld mit Joshua Kimmich, João Palhinha, Aleksandar Pavlović und Konrad Laimer um einen der beiden Startelfplätze. Kimmich ist unter Kompany gesetzt, dagegen scheinen für Laimer und Goretzka die Chancen auf einen Einsatz auf ihrer Lieblingsposition trotz des derzeitigen Ausfalls von Pavlović nicht allzu groß zu sein.

Deshalb kursieren immer wieder Meldungen, wonach es zahlreiche Interessenten für einen Wintertransfer Goretzkas gäbe. Zu ausländischen Vereinen soll sich zuletzt der VfB Stuttgart gesellt haben. Und nun bringt BILD-Reporter Walter M. Straten den Mittelfeldspieler zusätzlich bei Borussia Dortmund ins Spiel.

Ist der BVB eine gute Adresse für Goretzka?

Der BVB befindet sich derzeit, auch durch Verletzungssorgen bedingt, in einer argen Krise. So liegt er mit lediglich 16 Punkten auf Rang 7 in der Bundesliga und hat bereits zehn Punkte Rückstand auf den Dauerrivalen aus München. Nicht zuletzt in der Defensive und speziell im defensiven Mittelfeld haben die Borussen erhebliche Schwachstellen.

Was aufgrund der Fußball-Vergangenheit und Gegenwart Goretzkas sehr skurril klingt, wäre aus Sicht von Straten eine Win-win-Situation für beide Seiten: „Wer kann das Persönlichkeitsdefizit in der Defensive beheben? Vorschlag: Leon Goretzka, den die Bayern gestern in die Elf und damit ins Transfer-Schaufenster gestellt haben, wäre einer!“, so Straten in seiner BILD-Kolumne „Die Lage der Liga“.

Straten weiter: „Vergesst einfach seine Schalker und Bochumer Vergangenheit. Ruhrpott-Folklore hilft keinem. Für Goretzka wäre ein Wechsel vom wichtigsten zum zweitwichtigsten Klub kein Gesichtsverlust. Die Dortmunder sollten es probieren“.

Goretzka tickt anders, Kompanys Pläne

Goretzka wäre dabei natürlich auch nicht der erste Bayernspieler, der von München nach Dortmund wechselt, zuletzt taten dies Niklas Süle und Marcel Sabitzer. Jeder Fußballprofi tickt jedoch anders, die Fußball-Geschichte des 29-jährigen mit Bochum, Schalke und Bayern und sein spezieller Charakter lassen diese Option als eher unwahrscheinlich erscheinen.

Die These, dass Kompany Goretzka mit dem Startelf-Debüt „ins Transfer-Schaufenster gestellt“ hat, muss man auch keineswegs teilen. Zumal der 38-jährige Belgier wiederholt auf die Wichtigkeit aller seiner Spieler und auf das harte Saisonprogramm hinweist. Außerdem ist die Quote von Goretzka mit neun Einsätzen bei den bisherigen 16 Pflichtspielen nicht so schlecht, auch wenn die dabei erhaltenen 216 Spielminuten ausbaufähig sind.

Am Millerntor bekamen übrigen von den fünf genannten Aspiranten im zentralen Mittelfeld von Kompany alle (außer dem derzeit verletzten Pavlović) Einsatzzeiten. Alle haben ihre speziellen Fähigkeiten und sind flexibel einsetzbar. Das sollten sie auch gemeinsam bis zum Saisonende beim Rekordmeister zeigen können.

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