Wenn der FC Bayern am Mittwochabend gegen den FC Barcelona antritt, wird die Champions-League-Hymne nicht im Camp Nou erklingen.
Barcelona – Der Champions-League-Kracher FC Barcelona gegen FC Bayern steht vor der Tür (live im TV) – gespielt wird aber an einem ungewöhnlichen Ort. Denn aktuell tragen die Katalanen ihre Spiele im Olympiastadion von Barcelona auf dem Montjuic aus und nicht im berühmten Camp Nou. Doch warum der Wechsel?
FC Barcelona zieht während des Umbaus des Camp Nous um
Der Grund für den temporären Umzug liegt in den umfangreichen Umbauarbeiten, die das legendäre Camp Nou seit Sommer 2023 durchläuft. Die Arbeiten sind so umfassend, dass das Stadion zur Hälfte abgerissen wurde, um Platz für neue Strukturen zu schaffen.
Die äußeren Tribünenstrukturen werden neu errichtet und Gräben für die Infrastruktur wurden bereits ausgehoben. Die Bauarbeiten sind so intensiv, dass der Verein beschlossen hat, während dieser Phase nicht im Camp Nou zu spielen, sondern einen Mietvertrag mit der Stadt für das Olympiastadion abzuschließen. Dieser Vertrag läuft bis Ende März 2025. Der Champions-League-Kracher gegen den FC Bayern wird also auch dort ausgetragen.
Umbau des Camp Nous verzögert sich – Rückkehr doch erst 2025
Ursprünglich war die Rückkehr ins Camp Nou für Ende 2024 geplant. Doch wie Joan Laporta, der Präsident des FC Barcelona, mitteilte, wird dies nun frühestens Anfang 2025 geschehen. „Es werden bereits Sitzplätze montiert und der Rasen verlegt. Wir versuchen, die Rückkehr so angenehm wie möglich zu gestalten, auch wenn wir davon ausgehen, dass es anfangs einige Unannehmlichkeiten geben wird“, erklärte Laporta.
Die UEFA-Regelungen, die einen Wechsel des Heimstadions während der Vorrunde der Champions League untersagen, trugen ebenfalls zu der Entscheidung bei, im Olympiastadion zu bleiben.
Nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten soll das Camp Nou eine Kapazität von 105.000 Zuschauern haben. Bei der Rückkehr der Mannschaft von Hansi Flick wird zunächst vor 62.000 Besuchern gespielt, während die Arbeiten parallel weiterlaufen. Das Ende der Bauarbeiten ist für den Sommer 2026 geplant. Angesichts des Umfangs der Maßnahmen erscheint dieses Datum jedoch ambitioniert. (msb)
