Bereitet Leon Goretzka seinen Abschied vom FC Bayern vor?

Leon Goretzka galt im Sommer als Abschiedskandidat beim FC Bayern. Sein fester Wunsch war es jedoch, sich durchzusetzen. Hat er seine Meinung geändert?

München – Nach seinem ersten Startelf-Einsatz in einem Pflichtspiel unter Vincent Kompany beim 1:0-Sieg auf St. Pauli bekam Leon Goretzka beim FC Bayern viel Lob. „Sieht man ja“, antwortete Sportdirektor Christoph Freund auf die Frage nach Goretzkas Zukunft an der Säbener Straße. Und ergänzend: „Wenn wir ihn nicht brauchen würden, dann würde er ja nicht spielen. Leon ist Spieler vom FC Bayern, macht es richtig gut und war heute wieder wichtig.“

Beraterwechsel befeuert Wechselgerüchte

Dennoch kursieren weiterhin zahlreiche Gerüchte, dass der Mittelfeldspieler den FC Bayern noch in der Winterpause verlassen könnte, selbst nachdem ihm nun durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Aleksandar Pavlović und João Palhinha vermehrte Einsatzzeiten winken könnten.

Ein nun vom 57-fachen Nationalspieler vollzogener Beraterwechsel befeuert diese Spekulationen: Künftig wird Goretzka von der Agentur ROOF vertreten, die sich unter anderem auch um seine Teamkollegen Serge Gnabry und Konrad Laimer, aber beispielsweise auch um Virgil van Dijk und Kai Havertz kümmert.

Es gibt verschiedene Gründe für einen Beraterwechsel

Da ein Beraterwechsel häufig nicht ohne Grund passiert, sondern dann, wenn sich eine Zukunftsentscheidung anbahnt, könnten die aktuellen Gerüchte ihre Berechtigung haben. Jedoch ebenfalls einen anderen Grund, wenn es derzeit auch eher unwahrscheinlich erscheint: Goretzkas FCB-Kontrakt läuft 2026 aus, was im heutigen Profifußball ein Jahr zuvor Verhandlungen über eine Verlängerung oder einen Vereinswechsel auslöst. Wenn sich der 29-Jährige abermals ein Durchsetzen beim Rekordmeister zutraut, könnten es im Sommer 2025 wieder Vertragsgespräche an der Säbener Straße werden.

Sollte jedoch tatsächlich ein angepeilter Vereinswechsel hinter dem Berateraustausch stecken, hätte der gebürtige Bochumer wohl mehrere Optionen. In der Bundesliga sollen Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart und Union Berlin seine Situation genauer beobachten, zudem wird einigen Premier-League-Klubs, darunter Manchester United, ein Interesse an ihm nachgesagt.

Oberste Priorität bei Goretzka dürfte aber zunächst haben, die ihm gebotene Chance durch die Ausfälle seiner beiden prominenten Teamkollegen bestmöglich zu nutzen. Gelingt ihm das, könnte seine neue Beraterfirma 2025 Verhandlungen mit Max Eberl & Co. an der Säbener Straße führen.

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