Leroy Sané steht beim FC Bayern wieder auf dem Trainingsplatz. Bis der Angreifer sein Comeback gibt, könnte es laut Max Eberl jedoch noch dauern.
München – Gegen Ende der abgelaufenen Saison plagten Leroy Sané Schmerzen. Nach der Europameisterschaft ließ sich der 28-Jährige an der Leiste operieren. Nun steht der Offensivspieler zwar an der Säbener Straße wieder auf dem Trainingsplatz. Doch ein Einsatz in einem Pflichtspiel für den FC Bayern wird wohl noch warten müssen.
Eberl über Sané: „Wir machen jetzt einen ruhigen Aufbau“
Sportvorstand Max Eberl sagte am Dienstag (20. August) nach dem 4:0 im Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich, bei dem Sané nicht zum Einsatz kam: „Ich glaube, eine Woche macht es bei ihm jetzt nicht aus. Er hat lang genug mit dieser Verletzung zu tun gehabt und sich lang genug in der Champions League für jedes Spiel gequält. Die Operation ist gut verlaufen, wir machen jetzt einen ruhigen Aufbau.“
Eberl wisse bei Sané nicht, „ob es Sinn macht, ihn vor der Länderspielpause reinzuschmeißen. Man hat dann noch mal 14 Tage Zeit nach der Länderspielpause“. Heißt: Bei Sané läuft es mit einem Einsatz auf das erste Spiel nach der Länderspielpause bei Holstein Kiel (14. September) hinaus. Gegen Wolfsburg (25. August) und Freiburg (1. September) wird er aller Voraussicht nach noch pausieren.
Sané spielte trotz Schmerzen
Trotz langwieriger Schambeinprobleme nahm Sané das Risiko in Kauf und lief in der vergangenen Saison in wichtigen Bundesliga-Spielen dgegen Dortmund und Stuttgart sowie in der Champions League gegen Arsenal und Real Madrid für den FC Bayern auf. „Ich weiß nicht, ob ich noch einmal so mit dieser Verletzung umgehen würde“, gab Sané während der Europameisterschaft zu Protokoll.
„Es war nicht klar, wie lange die Verletzung anhalten würde“, sagte er damals und erklärte: „Die Probleme sind noch nicht komplett weg.“ Nun soll der Angreifer behutsam aufgebaut werden, damit er beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft wieder an sein Leistungsmaximum anknüpfen kann.