Der FC Bayern triumphiert in der Champions League - auch dank eines herausragenden Manuel Neuer. Gegner Tuchel adelt den Keeper - ein anderer aber meckert.
- Der FC Bayern* bezwingt Paris St. Germain und macht das historische Triple perfekt.
- Manuel Neuer war für die PSG-Stars nicht zu überwinden.
- Während Paris-Trainer Thomas Tuchel große Worte findet, lästert ein Zweitliga-Keeper.
Update vom 26. August 2020: Manuel Neuer konnte sich nach dem Champions-League-Finale vor Lob nicht retten. Doch plötzlich folgt Kritik! Und das ausgerechnet aus der zweiten Liga. Florian Kastenmeier, Torwart bei Absteiger Fortuna Düsseldorf*, bescheinigt Final-Held Neuer „Mankos“.
Kastenmeier lehnt sich mit seiner Kritik weit aus dem Fenster - selbst sammelte er erst 1530 Bundesliga-Minuten. Zuerst lobte er den Bayern-Keeper, er sei der „Beste der Welt“. Aber dann holt er aus: „Rein fachlich und technisch gesehen hat er natürlich schon noch das eine oder andere Manko. Aber solange er die Dinger hält und Welttorhüter wird, kann man nicht groß meckern“, sagte der Fortuna-Schlussmann der Bild.
Ganz schön selbstbewusst, der Herr - Neuer selbst wird die Kritik wohl kaum beeindrucken. Besonders nach den großen Worten von Tuchel, Kahn und Schmeichel (siehe Erstmeldung).
Na, wenn das so eine Koryphäe wie #Kastenmeier sagt, sollte sich #Neuer doch so langsam mal Gedanken machen. https://t.co/luvQEjieqP
— Sebastian Hochrainer (@SeHochrainer) August 25, 2020
Positive Kritik gab es hingegen von Bundestrainer Joachim Löw - er sieht Manuel Neuer sogar als Weltfußballer.
Erstmeldung vom 24. August 2020: Lissabon - Er war der Mann des Abends: Manuel Neuer* wurde beim geschichtsträchtigen Champions-League*-Triumph über Paris St. Germain zum Symbol für die Stärke und den unbändigen Willen des FC Bayern. Er warf sich in jeden Schuss und ließ den Super-Sturm der Franzosen um Neymar und Mbappé verzweifeln. Spätestens als er sich nach einer Parade aufbaute und demonstrativ die Arme ausbreitete, war nicht nur jedem Pariser Spieler klar: Heute ist das Münchner Tor zugenagelt.
FC Bayern: Manuel Neuer wird zum Triple-Held - Tuchel sorgt für Ritterschlag
Großes Lob gab es von Bayern-Sportvorstand und Torwart-Kollege Oliver Kahn*: „Manu hat zwei ganz wichtige Bälle gehalten. Das ist das, was ein Torhüter von Bayern München können muss. Er hatte nicht viel Arbeit, aber genau in diesen Momenten muss er da sein. Das macht einen Torhüter von Bayern München aus. Er ist einer der ganz, ganz Großen.“ Man sollte meinen, mehr Lob ginge nicht. Doch ausgerechnet von Seiten des Gegners folgte ein weiterer Ritterschlag.
Manuel Neuer, angesprochen auf seinen Kroatien-Urlaub... pic.twitter.com/yW1TojA6wO
— Florian Schroeder (@Schroeder_Live) August 23, 2020
PSG-Trainer Thomas Tuchel fand große Worte für die Leistung des 34-Jährigen: Manuel ist in absoluter Topform, schon seit Wochen. Er hat das Torwart-Spiel auf ein neues Niveau gehoben.“ Selbst den Humor hat Tuchel nach der großen Niederlage nicht verloren. „Das ist Wettbewerbsverzerrung“, sagte er über Neuers Gala-Vorstellung. Eine Anerkennung der ganz besonderen Art. Die gab es auch von der internationalen Presse - und das nicht zu knapp.
FC Bayern: Kapitän Neuer führt FCB zum Triple - und klaut etwas aus dem Stadion
Zum Andenken an seinen zweiten Triple-Sieg mit den Bayern schnappte sich Neuer dann noch ein Andenken. Er ließ sich ein Stück des Tornetzes herausschneiden. Auch seinem Torwarttrainer Toni Tapalovic schenkte er einen Teil davon, wie die Bild berichtet.
Manuel Neuer #UCLFinal pic.twitter.com/8YDPwVs4Gz
— Faisal HQ (@iF2is) August 23, 2020
Ist Neuer, der dank eines kuriosen Videos plötzlich ganz jung erschien*, jetzt (wieder) der beste Keeper der Welt? Zweimal verwehrte er dem später untröstlichen Neymar in aussichtsreicher Position mit überragender Fußabwehr den Treffer. Den Doppel-Save gibt es hier im Video.
Torwart-Legende Peter Schmeichel hob Neuers Ausstrahlung hervor: „Neuer heute, er war einfach unglaublich. Er gibt der Mannschaft großes Selbstvertrauen. Mit jedem Torwart, der nicht so spielt, hätte Bayern dieses Turnier nicht gewonnen“, sagte der Däne.
Am Ende streckte der Kapitän als erstes die Trophäe in die Höhe - die „Mission Lissabon“ ist vollendet. (epp) *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks.