Neuer im Finale im Tor, auf der Bank oder der Tribüne? Klare Tendenz laut Köpke

Manuel Neuer will nach dem DFB-Pokale erneut jubeln.
 ©dpa / Andreas Gebert

Manuel Neuer wird wohl im Kader der Bayern für das DFB-Pokalfinale gegen Frankfurt stehen. Damit steigen auch seine Chancen bei der WM in Russland dabei zu sein. 

Manuel Neuer sei "topfit", sagte Jupp Heynckes erst vor wenigen Tagen, und: "Er ist ein Naturtalent und wird sich unheimlich schnell wieder einfügen." Wie schnell, wird am Samstag für mehr als 74.000 Zuschauer im ausverkauften Berliner Olympiastadion und Millionen an den Fernsehschirmen zu sehen sein. Dann steht Nationalmannschaftskapitän Neuer beim DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt erstmals seit acht Monaten wieder im Kader von Bayern München. 

Auch wenn Neuers Stellvertreter Sven Ulreich beginnen wird: Die Rückkehr der Nummer eins 243 Tage nach ihrem erneuten Fußbruch lässt auch Joachim Löw aufatmen. "Wer auf der Bank sitzt, ist fit und belastbar", sagte Löws Assistent Andreas Köpke den Nürnberger Nachrichten/der Nürnberger Zeitung. Er sehe Neuer zu  "zu 99 Prozent auf der Ersatzbank“. Der Torwarttrainer deutete sogar an, dass Neuer auch als Ersatzmann zur WM nach Russland (14. Juni bis 15. Juli) mitfahren könnte. "Manuel ist als Kapitän und als wichtiger, erfahrener Spieler einer, der der Mannschaft auch auf der Bank helfen würde", sagte er, deshalb müsse man "bis zum Schluss alles versuchen".

Ulreich sorgt für „Saison-Wendepunkt“

Bundestrainer Löw hatte Neuer bei der Nominierung seines vorläufigen Kaders ein Ultimatum gestellt: keine Spielpraxis, keine WM! Der 32-Jährige könnte im WM-Test am 2. Juni in Klagenfurt gegen Österreich im Tor stehen, zwei Tage später muss Löw sein endgültiges WM-Aufgebot melden. Vor der WM 2014, als er an der Schulter verletzt war, habe Neuer bewiesen, dass er "nicht so viel Spielpraxis braucht, um wieder reinzufinden", sagte Köpke. 

Und auch mit Stellvertreter Marc-Andre ter Stegen habe die Mannschaft "einen Supertorwart, der eine fantastische Saison gespielt" habe. Das gilt auch für Ulreich, dessen Final-Einsatz für Heynckes nie infrage stand. Der 29-Jährige bestritt auf dem Weg nach Berlin alle fünf Spiele. In der 2. Runde in Leipzig (5:4 i.E.) wurde er für Heynckes zum "Pokalhelden", als er den letzten Elfmeter von Timo Werner parierte. "Das war der Knackpunkt", sagte Heynckes über den Saison-Wendepunkt, "da hat die Mannschaft den Glauben zurückbekommen".

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Das Double als Krönung

Ohne Ulreich, den er bei seiner Amtsübernahme im Oktober "völlig verunsichert" vorgefunden habe, "stünden wir bestimmt nicht im Pokal-Endspiel", ergänzte Heynckes, und auch die Meisterschaft wäre dann nicht so souverän gewonnen worden. Ulreichs schweren Fehler beim Halbfinal-Aus in der Champions League bei Real Madrid ließ er unerwähnt. Gegen Frankfurt werde es ohnehin mehr auf seine Vorderleute ankommen, sagte Ulreich, der sein erstes Cupfinale 2013 noch mit Stuttgart gegen die Triple-Bayern verloren hatte (2:3). 

Die Eintracht sei "eine sehr eklige Mannschaft, sehr zweikampfstark, steht defensiv sehr gut, da brauchen wir schnelle Passpassagen und müssen unser Spiel durchbringen, Chancen rausspielen und auch nutzen", sagte er. Das Double wäre "die Krönung" der vergangenen Monate, sagte Ulreich: "Bisher ist es eine gute Saison, wenn wir den Pokal holen, wäre es eine super Saison. Dann wären wir alle stolz und könnten schön in den Urlaub fahren." Neuer und zehn andere Bayern "müssten" dann aber zur WM.

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dk

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