Mario Basler und Joshua Kimmich werden wohl keine Freunde mehr. Der ehemalige FC-Bayern-Spieler schießt nun erneut gegen den Mittelfeldstar.
München – Dass Mario Basler gerne polarisiert, ist hinlänglich bekannt. Wenn er Kritik übt, dann richtig, seine Aussagen sind in der Regel klar. Einer, auf den sich der ehemalige FC-Bayern-Spieler seit einiger Zeit eingeschossen hat, ist Joshua Kimmich. Der 28-Jährige geriet in den vergangenen Monaten immer häufiger ins Blickfeld von Basler, nach der 1:3-Niederlage gegen Leipzig am vorletzten Spieltag wurde der 54-Jährige in seinem Podcast „Basler ballert“ deutlich.
Joshua Kimmich | |
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Alter: | 28 Jahre (8. Februar 1995) |
Position: | Mittelfeld |
Marktwert: | 80 Millionen Euro |
Basler wettert gegen Bayern-Star: „Habe das größte Problem mit Kimmich“
„Kimmich hat es wieder nicht auf die Reihe gekriegt, ein Führungsspieler zu werden. Gerade in so einem Spiel“, sagte er. Der Mittelfeldstar des FC Bayern werde „komplett überbewertet“. Wenn die Münchner also tatsächlich ein Angebot für Kimmich vom FC Barcelona vorliegen hätten, würde er ihn persönlich „mit der Schubkarre dahinfahren“. Unmissverständliche Worte.
Doch damit noch nicht genug. Im „Doppelpass“ von Sport1 legte Basler am vergangenen Sonntag nun noch einmal nach. „Ich habe das größte Problem mit Kimmich. Das Schlimme ist, dass er alles machen möchte. Das ist ein großer Unterschied, ob du das machen musst oder möchtest“, sagte er in der Sportsendung.
Basler kriegt „Kreislaufkollaps“ wenn Kimmich „von einer Ecke zur anderen rüberrennt“
Kimmich sei ein „richtig guter Kicker“, da gebe es für ihn keine Diskussion, aber er erledige seine Aufgaben beim FC Bayern nicht. „Wenn ich schon Kimmich sehe, wie er von einer Ecke zur anderen Ecke rüberrennt, da kriege ich einen Kreislaufkollaps zu Hause. Ich würde ihn keinen Eckball mehr schießen lassen. Der soll sich auf die Aufgabe, die ein Sechser hat, konzentrieren“, betont er in seiner gewohnt direkten Art.
Basler meint auch das Problem zu kennen, warum Leon Goretzka in den vergangenen Monaten beim FC Bayern einen Leistungseinbruch erlebte – auch dafür macht er Kimmich mitverantwortlich. Vor einem Dreivierteljahr sei Goretzka in einer „überragenden Form“ gewesen, habe „überragend gespielt“. Man habe Kimmich und Goretzka deshalb als „Traumduo beim FC Bayern“ bezeichnet.
Basler macht Kimmich für Goretzkas Leistungseinbruch beim FC Bayern mitverantwortlich
Doch dann kam die Wende. „Goretzka hat man zerstört, weil man jedes Mal, obwohl Kimmich schlechter gespielt hat als Goretzka, Goretzka ausgewechselt hat, und Kimmich durfte seine Sch***e weiterspielen“, wetterte Basler im Sport1-Doppelpass. Er als Trainer würde Kimmich noch einmal klar seine Aufgaben erklären. „Kimmich ist derjenige, der auf dem ganzen Platz rumrennt, nur nicht da ist, wenn er gebraucht wird. Neben Kimmich ist Goretzka die ärmste Sau und wird jedes Mal nach vier Minuten ausgewechselt“, schloss er seinen Monolog zum FC-Bayern-Star ab.
Der FC Barcelona hatte in der vergangenen Woche sein Interesse an Kimmich öffentlich gemacht, Trainer Xavi wollte persönlich um den Münchner kämpfen, wenn es sein muss. Beim Rekordmeister gilt der 28-Jährige aber als unverkäuflich. (msb)