Der FC Bayern verschenkt in Frankfurt den Sieg und spielt 3:3. Sportvorstand Max Eberl drückt im Anschluss seinen Missmut aus.
Frankfurt – Als Max Eberl in der Mixed Zone im Frankfurter Deutsche Bank Park den Journalisten Rede und Antwort stand, präsentierte sich der Sportvorstand des FC Bayern sichtlich genervt. Der Grund: das Ergebnis. Die Münchner gaben bei der Eintracht nämlich spät den Sieg aus der Hand und holte nur einen Punkt.
Ab der 53. Minute hatten die Münchner mit 3:2 geführt, doch Frankfurts Omar Marmoush erzielte mit seinem zweiten Treffer des Spiels in der 94. Minute den Ausgleich zum 3:3-Endstand.
„Wann hat Bayern in Frankfurt so dominant gespielt? Noch nie!“
„Dass wir mit nur einem Punkt nach Hause fahren, das ist enttäuschend“, sagte Eberl. „Die Art und Weise, wie wir spielen, wie dominant wir auftreten, das ist schon bemerkenswert und das Einzige, was uns ärgern muss, ist, dass wir uns dafür nicht belohnen.“
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Der FC Bayern gab 13 Torschüsse ab, Eintracht Frankfurt nur vier; die Münchner hatten 74 Prozent Ballbesitz, die Hessen 26. Auch in anderen Werten war der Rekordmeister der SGE überlegen.
„Wann ist der FC Bayern mal sechs Kilometer mehr gelaufen in Frankfurt? Wann hat Bayern in Frankfurt so dominant gespielt? Noch nie! Das ist der Zweite der Bundesliga gewesen und wir erdrücken sie. Das Einzige, was uns richtig ankotzt, ist das Ergebnis“, verdeutlichte Eberl.
Dem FC Bayern drohen drei Ausfälle
Was Eberl obendrein sauer aufstieß: „Es kommt noch dazu, dass du eben dich nicht belohnst für das, was du geleistet hast. Und dann gehst du halt noch mit zwei oder drei verletzten Spielern raus.“ Harry Kane, Dayot Upamecano und Mathys Tel drohen nach dem Remis in Frankfurt vorerst auszufallen. Für Diagnosen sei es laut Eberl allerdings noch zu früh. Ob das Trio zu den jeweiligen Nationalmannschaften reisen kann, ist fraglich.