Millionen-Sparplan des FC Bayern? Eberl erhält wohl komplizierten Auftrag

Das Gehaltsgefüge beim FC Bayern steht womöglich vor einer Umwälzung. Offenbar erhält Max Eberl den Auftrag, die Kaderkosten zu senken.

München – In den letzten Jahren hat der FC Bayern beträchtliche Ablösesummen für neue Spieler aufgebracht, wobei auch die Gehaltsfrage immer mehr in den Fokus rückte. Die frühere Vereinsleitung, angeführt vom ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidžić, wurde im Laufe der Zeit häufiger dafür kritisiert, das Gehaltsgefüge durch hoch dotierte Verträge aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.

Eberl erhält offenbar Millionen-Sparplan

Laut einem Bericht der Sport Bild hat der Aufsichtsrat des FC Bayern die Vorgabe beschlossen, die Personalkosten bis 2025 erheblich zu reduzieren. Sportvorstand Max Eberl sei damit beauftragt worden, die Gehaltskosten um 20 Prozent zu senken. Dies würde für die aktuellen Top-Verdiener und für zukünftige Neuzugänge bedeuten, dass auf finanzieller Ebene keine großen Sprünge mehr zu erwarten sind.

Zusätzlich sei Eberl dazu angewiesen worden, neue Spieler hauptsächlich durch vorherige Verkäufe der bisherigen Kaderspieler zu finanzieren. Aktuell werden insgesamt sechs Spieler als Kandidaten auf einen Abschied gehandelt, wobei besonders über Matthijs de Ligt, der laut Sky Sport zu den Topverdienern gehören soll, im Fan-Umfeld kontrovers diskutiert wird.

Verabschiedet sich der FC Bayern von prominenten Spielern?

Gemäß Sport Bild haben Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry, die ebenfalls als Abgangskandidaten gelten, den Verantwortlichen des FC Bayern mitgeteilt, dass sie derzeit keine Absichten haben, den Verein zu verlassen. Bei Kingsley Coman sei indes ein Transfer von rund 50 Millionen Euro ungewiss, da der Franzose in seiner Karriere häufig durch Verletzungen ausgebremst wird.

Ein Verkauf von Noussair Mazraoui wirke am wahrscheinlichsten. Der Rechtsverteidiger, der auch laut Sky Sport den Verein verlassen könnte, wechselte 2022 ablösefrei von Ajax Amsterdam zum FC Bayern. Im Saisonfinale spielte jedoch Kimmich auf der rechten Abwehrseite, Sacha Boey verstärkte diese Position im Januar und Josip Stanišić ist nach seiner Rückkehr von Bayer Leverkusen fest eingeplant.

FC Bayern setzt auf finanzielle Zurückhaltung

Es bleibt abzuwarten, ob und wie schnell der FC Bayern die angestrebte Gehaltsreduktion erreichen wird. Eberl und Sportdirektor Christoph Freund befinden sich in einer komplizierten Lage, da sie so viel Qualität wie möglich mit so wenig Geld wie nötig einkaufen sollen. Ein Vorteil: Sportvorstand Eberl ist mit dieser Situation bestens vertraut und hat bei Borussia Mönchengladbach über viele Jahre hinweg bewiesen, dass er langfristig erfolgreich wirtschaften kann.

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