Rekordspieler Thomas Müller sieht Namensvetter als größte Bayern-Legende

Thomas Müller ist zum neuen Rekordspieler des FC Bayern aufgestiegen. Der 34-Jährige sieht sich jedoch nicht auf einer Ebene mit Klub-Legende Gerd Müller.

München – Thomas Müller hat am Sonntagabend eine weitere beeindruckende Marke erreicht. Mit seinem 710. Pflichtspieleinsatz für den FC Bayern hat er einen neuen Rekord aufgestellt. Doch trotz dieses Erfolgs betont Müller, dass er in den Annalen des Vereins nicht den höchsten Rang für sich beanspruchen möchte.

Für Thomas Müller ist Namensvetter der Größte

Nach dem historischen Spiel zeigte sich Müller bescheiden und unterstrich die Bedeutung von Gerd Müller für den Verein: „Ich kann nur das wiederholen, was der Uli Hoeneß schon oft gesagt hat. Der Größte ist einfach Gerd Müller, ohne den würde es vielleicht den Klub in der Form gar nicht geben.“

Der legendäre Torjäger Gerd Müller erzielte unglaubliche 365 Tore für den Verein. Er war neben Franz Beckenbauer der entscheidende Akteur für die erste große Erfolgsära der Münchner in den 70er Jahren.

Sportvorstand Max Eberl lobte Thomas Müller indes und stellte klar, dass er sich nun für ihn in einer Reihe mit den größten Legenden des Vereins befindet. „Der Weltmeister von 2014 ist eine Ikone“, erklärte Eberl. Dabei ordnete er ihn neben Größen wie Franz Beckenbauer, Sepp Maier und natürlich Gerd Müller ein.

Müller hat „gut mitgeholfen, den Verein nach vorn zu bringen“

Trotz dieser Würdigung zeigt sich Thomas Müller bescheiden. „Wenn ich schaue, wo der Verein vor 15 Jahren war, als ich begonnen habe, und wo er jetzt steht, auch was die internationale Präsenz betrifft, dann habe ich schon gut mitgeholfen, den Verein nach vorn zu bringen“, erklärte Müller. Dennoch ist für den Routinier klar: „Der Gerd hat 365 Tore gemacht. Den stelle ich noch darüber. Aber die anderen, da müssen wir diskutieren“, fügte er schmunzelnd hinzu.

Nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg, bei dem Müller nach seiner Einwechslung das zweite Tor erzielte, konnte der erfahrene Offensivspieler einmal mehr seine Bedeutung für den Verein unter Beweis stellen. Er zeigte sich erfreut über sein 245. Tor für den FC Bayern und nannte es „eine sehr leckere technische Darbietung“, die er in seinen persönlichen Top 10 einordnen würde.

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