Leroy Sané hat sich in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Verletzungen herumgeplagt. Kurz vor der EM 2024 ist er weiterhin nicht bei 100 Prozent.
München – Auch wenn Leroy Sané körperlich weiterhin Probleme hat, möchte Julian Nagelsmann bei der Heim-EM nicht auf den Unterschiedsspieler verzichten.
Wegen seiner Rotsperre konnte der Offensivspieler Anfang der Woche gegen die Ukraine (0:0) nicht spielen. Bei der EM-Generalprobe heute Abend gegen Griechenland (20.45 Uhr, live bei RTL) soll Sané sein erstes Länderspiel in diesem Jahr bestreiten: „Er ist morgen schon eine Option. Er hat schon zwei volle Einheiten absolviert“, erklärte Julian Nagelsmann auf der Pre-Match-PK.
„Können wir noch nicht einkalkulieren“
Der Bundestrainer machte aber zeitgleich deutlich, dass der Bayern-Profi körperlich nach wie vor nicht topfit ist und bei der EURO vermutlich eine Jokerrolle einnehmen wird: „Wir können bisher nicht einkalkulieren, dass er jedes Spiel über die ganze Länge spielen kann. Kann sein, dass er nicht alles spielen kann. Er wird nicht jedes Spiel 90 Minuten machen können, das ist nahezu ausgeschlossen“.
Nagelsmann schätzt Sané und dessen Fähigkeiten sehr, betonte zuletzt aber, dass der FCB-Star sich durch Leistungen seinen Platz in der Mannschaft erkämpfen muss. Die Anforderungen sind sehr hoch: „Er hat schon die Chance, in die erste Elf zu rutschen. Aber er muss gut trainieren“.
Sané leidet seit Wochen an einer hartnäckigen Schambeinentzündung. Eigenen Aussagen zufolge hat er die Problematik mit den „Physios und den Ärzten gut in den Griff bekommen“. Der 28-Jährige möchte sich bei der Heim-EM voll in den Dienst der Mannschaft stellen, unabhängig davon, ob er von der Bank kommt oder von Anfang an spielt: „Ich will meine Leistung abliefern und meinen Beitrag leisten, dass es bestmöglich bis zum Titel geht“.