Das DFB-Pokalfinale im Olympiastadion Berlin zieht zahlreiche Fußballgrößen an, die gespannt das Aufeinandertreffen zwischen Bayer Leverkusen und Kaiserslautern verfolgen. Unter den Zuschauern befindet sich auch der Bundestrainer Julian Nagelsmann, der sich vor dem Spiel zum neuen Bayern-Trainer äußerte.
Gefragt nach Vincent Kompany, dem kommenden Trainer von Bayern München, äußerte sich Nagelsmann bei der ARD respektvoll, obwohl er persönlich wenig Kontakt zu ihm hatte: „Ich kenne ihn nicht besonders gut oder persönlich, aber ich wünsche ihm viel Erfolg. Ich habe gehört, dass er ein sehr guter Trainer ist. Er hat viel gelernt unter großen Trainern, die ihn ausgebildet haben. Daher wird er das gut machen.“
Nagelsmann sprach auch über die aktuelle Situation bei Bayern München und die Chancen, die ein Trainerwechsel bringen kann: „Der Klub ist im Umbruch. Es tut dem Verein gut, dass sie mal nicht Meister geworden sind. Ein junger Trainer kann jetzt mehr verändern, wenn sie nicht Meister geworden sind.“
Beim Spiel achtet Nagelsmann besonders auf die Leistungen von Florian Wirtz, Jonathan Tah und Robert Andrich, die er für den EM-Kader nominiert hat. Über Wirtz äußerte er sich wie folgt: „Ich finde, dass er in Leverkusen extrem viel unterwegs ist. Er ist ein Straßenkicker, das muss er auch bei uns zeigen. Er ist sehr fleißig, manchmal zu fleißig. Im Turnier ist wichtig, dass er in den richtigen Momenten alles reinlegt.“
Nagelsmann lobt Alonso
Auch zu Xabi Alonso, dem Trainer von Bayer Leverkusen, fand Nagelsmann lobende Worte: „Nach dieser Saison kann man nichts mehr anzweifeln. Einfach außergewöhnlich. Er hatte in unseren Duellen immer Lösungen. Er hat extremes Vertrauen in seine Mannschaft.“
Er ergänzte, dass er sogar Leverkusener Spieler nach Alonso ausgefragt hat: „Ich habe einige Spieler gefragt, was ihn so besonders macht. Die konnten es auch nicht so richtig sagen. Er nordet ihnen ein, jedes Spiel noch gewinnen zu können. Das hat er in Madrid gelernt. Dieses Gen ist sehr besonders.“