Phlegma-Kritik an Bayern-Star Sané: „Talentierter als Robben“

Beim FC Bayern ist die Zukunft von Leroy Sané unsicher. Verschiedene Experten raten dem Verein, keine Vertragsverlängerung abzusegnen.

München – Leroy Sané fiel beim Spitzenspiel der Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern in mehrerlei Hinsicht auf. Der Nationalspieler vergab eine Großchance beinahe kläglich, war am späteren Ausgleich in der Entstehung beteiligt, hätte das Spielende wegen einer Tätlichkeit gegen Pascal Groß, die unbemerkt blieb, aber womöglich gar nicht auf dem Platz erleben dürfen.

Grundsätzlich sucht Sané in dieser Saison noch nach der Konstanz, was sich in erster Linie mit einer Schambein-Operation aus dem Sommer erklären lässt. Erst viermal vertraute Trainer Vincent Kompany dem Außenstürmer von Beginn an. Damit kann Sané bisher auch nicht sonderlich viele Argumente für eine Vertragsverlängerung sammeln. Dennoch will der Rekordmeister nach Informationen von fussball.news weiter mit Sané zusammenarbeiten.

Didi Hamann sieht Reise von Leroy Sané beim FC Bayern „zu Ende“

Unter Fachleuten wird die anstehende Entscheidung beim 67-fachen Nationalspieler dabei durchaus kontrovers diskutiert. „Ich würde es wahrscheinlich nicht machen, weil er mal sechs bis sieben gute Monate hatte, aber über die Dauer war es einfach zu wenig. Warum soll es jetzt besser werden? Ich glaube, dass die Reise zu Ende ist“, äußerte nun etwa Dietmar Hamann beim TV-Sender Sky.

Die Vorwürfe gegenüber Sané sind dabei immer wieder die gleichen: Dass der Tempodribbler ein gewisses Phlegma an den Tag legt, aus seinem herausragenden Potenzial zu wenig macht. Hinzu kommen wiederholte Verletzungspausen. Bei einem Spieler, der kommenden Monat 29 Jahre alt wird, muss deshalb genau abgewägt werden, ob er weiter zu den Topverdienern des FC Bayern gehören soll.

Der immer gleiche Vorwurf: Sané macht zu wenig aus seinem Potenzial

Zuletzt stand wiederholt im Raum, dass sich die Münchner und Sané auf reduzierte Bezüge einigen könnten, um einen Verbleib des DFB-Stars zu gewährleisten. Aus Sicht von Thomas Strunz geht die Rechnung nicht auf. „Warum soll man sagen, wir bezahlen ihm 30 Prozent weniger Gehalt? Was soll das bewirken? Ich habe trotzdem keinen planbaren Spieler“, monierte der Ex-Profi.

Strunz, der nach der Profilaufbahn Berater wurde, sieht bei Sané eine zu große Diskrepanz zwischen Potenzial und den tatsächlichen Leistungen. „Vom Typus her ist er sicherlich viel talentierter, als Arjen Robben es jemals war, aber von der Art, wie er Fußball gespielt hat, liebe ich, wie Arjen Robben auf der Position gespielt hat“, sagte er.

Auch Fredi Bobic regte in der Sendung ‚Sky90‘ einen Vergleich an: „Ich mag den Spieler und die Qualität, die er hat, aber er ruft sie einfach nicht in der Form ab, dass er Resultate liefert, so wie Jamal Musiala gerade. Du merkst, wenn Musiala nicht auf dem Platz ist, haben sie ein Problem. Wenn Sané nicht auf dem Platz ist, ist es nicht so entscheidend.“

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