Die englische Nationalmannschaft hat sich am Sonntagabend gegen die Slowakei mit Ach und Krach ins EM-Viertelfinale geschleppt. Siegtorschütze beim 2:1-Erfolg der Three Lions war Harry Kane. Trotzdem sieht Dietmar Hamann Grund zur Kritik am Kapitän der Engländer.
München - Bayern-Stürmer Harry Kane und die englische Nationalmannschaft stehen im Viertelfinale der Europameisterschaft. Mit seinem Siegtreffer in der ersten Minute der Verlängerung rettete der Three-Lions-Kapitän sein Team vor der absoluten Blamage. Doch trotz seines jetzt zweiten Turniertreffers sieht TV-Experte Dietmar Hamann bei Kane eine Mitschuld an den mangelhaften Leistungen der Engländer.
Im Gespräch mit Gambling Zone sagte der 50-Jährige: „Wenn man nach einem Spieler sucht, der abstauben oder aus kurzer Distanz einköpfen kann, dann ist Kane der Richtige. Aber falls das wirklich alles ist, was du als englischer Stoßstürmer und Kapitän zu bieten hast, dann gibt es sicher einige Stürmer aus den letzten 20 oder 30 Jahren, die gerne wieder ihre Stiefel schnüren und loslegen würden.“
Hamann: Von Kane „muss mehr kommen“
Hamann ist der Meinung, die Leistungen von Kane seien „einfach nicht genug. Die Tatsache, dass England noch im Turnier ist, hat nichts mit Harry Kane zu tun.“ Er fordert eine Leistungssteigerung vom 30 Jahre alten Star-Stürmer: „Von ihm muss mehr kommen bei dieser Endrunde. Er hat hier in vier Spielen nichts geleistet, außer ein paarmal abzustauben.“
Am Samstag wird Kane die englische Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen die Schweiz aufs Feld führen, nach dem Turnier geht es in den wohlverdienten Urlaub. Für die dann anstehende zweite Saison beim FC Bayern macht sich Hamann ebenfalls Sorgen: „Er ist dort der Top-Verdiener und steht noch drei Jahre unter Vertrag. Wenn ich ihn mir als Bayern-Verantwortlicher anschauen würde, wäre ich sehr, sehr besorgt wegen seiner Fähigkeit, auf diesem Level der Zielspieler zu sein.“
