Noussair Mazraoui und Marokko sind überraschend aus dem Afrika-Cup ausgeschieden. Der Bayern-Star gab sein Comeback.
Update vom 31. Januar, 8.24 Uhr: Noussair Mazraoui hat im Achtelfinale des Afrika-Cups sein Comeback gegeben. Nach sieben Wochen Verletzungspause stand der Außenverteidiger gleich wieder in der Startelf der Atlaslöwen. Gebracht hat es dem WM-Halbfinalisten allerdings nichts. Marokko schied völlig überraschend nach einer 0:2-Niederlage gegen Außenseiter Südafrika aus dem Wettbewerb.
Für den FC Bayern sind das erfreuliche Nachrichten. Denn Mazroui wird somit früher als gedacht zum deutschen Rekordmeister zurückkehren. Der 28-Jährige stand gegen Südafrika 78 Minuten auf dem Platz. In München wird er in den nächsten Wochen wohl mit Neuzugang Sacha Boey um den Stammplatz als Rechtsverteidiger kämpfen.
Gute oder schlechte Nachrichten? Mazraoui vor Startelf-Comeback
Erstmeldung vom 30. Januar: München – Während sich in München die Verletzungssorgen des FC Bayern nahezu täglich vergrößern, steht ein Bayern-Star in der Elfenbeinküste kurz vor dem Comeback. Noussair Mazraoui sei im Achtelfinale des Afrika-Cups (30. Januar), wenn Marokko auf Südafrika trifft, wieder einsatzbereit. Das bestätigte Nationaltrainer Walid Regragui.
Mazraoui laut Nationaltrainer wieder einsatzbereit
„Mazraoui ist fit, um (morgen; Anm. d. Red.) zu starten. Er hat normal trainiert. Aber auch diejenigen, die gespielt haben, haben ihre Sache sehr gut gemacht“, erklärte der 48-Jährige am Montag (29. Januar) gegenüber footmercato. Mazraoui war mit einer Muskelverletzung zum Afrika-Cup angereist und kam in der Gruppenphase noch nicht zum Einsatz.
Regragui hatte allerdings schon vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Sambia erklärt, dass Mazraoui wieder einsatzbereit sei. Letztendlich verzichtete der Nationaltrainer der Atlaslöwen aber doch auf den Außenverteidiger und schonte Mazraoui.
Letztes Pflichtspiel von Mazraoui sieben Wochen her
Marokko gewann trotzdem mit 1:0 und qualifizierte sich als Gruppenerster für die K.o.-Phase. Im Duell mit Südafrika steht Mazraoui nun endgültig vor dem Comeback. Ob das gute oder schlechte Nachrichten für seinen Arbeitgeber, den FC Bayern, sind, muss sich allerdings noch herausstellen.
Der 28-Jährige zog sich im Champions-League-Spiel bei Manchester United Mitte Dezember einen Muskelbündelriss in der Wade zu. Der marokkanische Mannschaftsarzt ging danach von einer Ausfallzeit von drei bis vier Wochen aus, während die Bayern von sechs Wochen sprachen. Mittlerweile hat Mazraoui seit gut sieben Wochen keine Pflichtspielpartie mehr bestritten.
FC Bayern verpflichtet Sacha Boey als Mazraoui-Ersatz
Fraglich, ob ein sofortiger Startelf-Einsatz daher sinnvoll ist. Bereits bei der WM 2022 war Marokko nicht gerade vorbildlich mit der Gesundheit des Bayern-Stars umgegangen. Mazraoui verpasste damals das WM-Viertelfinale aufgrund einer Corona-Infektion, kam aber bereits im Halbfinale wieder zum Einsatz. Im Anschluss wurde beim Außenverteidiger einer Herzbeutel-Entzündung diagnostiziert und Mazraoui fehlte den Bayern wochenlang.
Bayern-Coach Thomas Tuchel hatte bereits vor zwei Wochen die Befürchtung, dass es auch dieses Mal ähnlich kommen könnte. Nach den Verletzungen von Konrad Laimer und Dayot Upamecano sind die Abwehr-Sorgen von Tuchel seitdem weitergestiegen. Immerhin verpflichtete der FCB mit Sacha Boey zuletzt einen neuen Rechtsverteidiger. Der Franzose wird aufgrund mangels Alternativen wohl gleich ins kalte Wasser geschmissen – zumindest bis zur Mazraoui-Rückehr. Sofern er dann auch gesund ist. (kk)