Bayern-Star Goretzka kassiert vor Pokalspiel die nächste Ohrfeige

Die Karriere von Leon Goretzka ist in den vergangenen Monaten heftig ins Stocken geraten. Nun gibt es auch beim FC Bayern München ein klares Zeichen.

München - Muss Leon Goretzka den FC Bayern München für sein weiteres sportliches Glück verlassen? Der Mittelfeldstar bekam die nächste schallende Ohrfeige. Laut übereinstimmenden Medienberichten steht er am Freitagabend (20.45 Uhr) - obwohl fit und einsatzbereit - nicht im Kader für das DFB-Pokal-Spiel in der ersten Runde beim SSV Ulm. Es ist offenbar als klares Zeichen von dem neuen Trainer Vincent Kompany zu verstehen.

Goretzka gegen Ulm wohl nicht dabei

Der Belgier wollte in der Vorbereitung nicht über einzelne Spieler sprechen und sich ein klares Bild machen. Dieses ergab wohl, dass es für Goretzka bei den Münchnern nicht mehr reicht. Der 29-Jährige verpasste den Testkick gegen WSG Tirol zuletzt noch leicht verletzt. Doch für die Partie bei den Ulmern wäre es möglich gewesen, ihn für die Partie zu nominieren. So ist es als deutlicher Rückschlag zu werten.

Sportdirektor Christoph Freund erklärte nach dem Duell gegen Tirol: „Wir werden sehen. Er ist ein Vollprofi, er wird für seinen Platz kämpfen.“ Goretzka ist noch bis 2026 an den FC Bayern gebunden, er zählt zu den Topverdienern. Ex-Profi Stefan Effenberg riet ihm bereits zum Vereinswechsel, auch Sportvorstand Max Eberl sagte: „Da muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden, was dann sein Schritt ist und wie er den Konkurrenzkampf annimmt.“

Viele Rückschläge im Jahr 2024

Die Ohrfeigen für Goretzka wiederholen sich nun regelmäßig. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte ihn zu Beginn des Jahres bei der Nationalmannschaft aussortiert. Als der FC Bayern gegen Real Madrid im Champions League-Halbfinale um den Einzug ins Endspiel kämpfte, durfte er nur im Heimspiel in der ersten Halbzeit mitwirken (2:2/1:2). Selbst im Rückspiel, als es viele Verletzungen gab, wechselte ihn Ex-Coach Thomas Tuchel nicht mehr ein. Die verpasste Europameisterschaft, als Nagelsmann in letzter Minute noch Emre Can statt ihn nachnominierte, war dann die negative Krönung einer völlig verkorkst verlaufenden Entwicklung. Nun droht nach sechs gemeinsamen Jahren und dem Gewinn des Sextuples 2020 das Aus.

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