Paul Wanner erklärt seine DFB-Absage

Es herrscht viel Unsicherheit bezüglich der Zukunft des vielversprechenden Paul Wanner, der momentan vom FCB an Heidenheim ausgeliehen ist. Er äußert sich dazu persönlich.

München - Der 18-jährige Paul Wanner gehört zu den spannendsten Spielern der Bundesliga. Er ist derzeit aus zweierlei Gründen im Fokus von Diskussionen und Spekulationen. Zum einen geht es um seine Zukunft auf Vereinsebene, wobei der deutsche Rekordmeister laut neuesten Informationen nach wie vor fest mit ihm plant. Zum anderen könnte der in Österreich geborene deutsche U21-Nationalspieler immer noch final für zwei A-Länderteams auflaufen: Deutschland oder Österreich.

Super Verhältnis zu Bundestrainer Nagelsmann

So sorgte Wanners Absage an Bundestrainer Julian Nagelsmann für die beiden Nations League Länderspiele gegen Bosnien und in Ungarn für riesigen Gesprächsstoff. Gegenüber der BILD erklärt der heiß Umworbene nun seine eigenen Gedankengänge und Planungen.

„Jeder weiß, glaube ich, dass ich mit Julian ein super Verhältnis habe, da wir uns schon sehr lange kennen und wir daher im regelmäßigen Austausch sind“. So debütierte Wanner im Januar 2022 - gerade 16 Jahre alt geworden - unter dem damaligen FCB-Chefcoach Nagelsmann gegen Borussia Mönchengladbach als jüngster Bundesligaspieler der Vereinsgeschichte.

Wanners Plan ist es, sich vollständig auf Heidenheim und die deutsche U21 zu fokussieren: „Ich freue mich, ganz normal in der U21 für Deutschland zu spielen und mich dort erstmal durchzusetzen. Ich möchte meinen Weg dort step by step weitergehen“. Er möchte erst reifen, weswegen er 2025 bei der Europameisterschaft für das deutsche Nachwuchsteam auflaufen will.

„Grundsätzlich habe ich schon vor Wochen gesagt, dass ich mich in den nächsten Monaten einfach maximal weiterentwickeln und mich mit der endgültigen Verbandsthematik eigentlich gar nicht beschäftigen möchte. Sondern einfach meinen Weg und meine Entwicklung verfolgen möchte.“

Wanner zur offensichtlich intensiven Werbung von ÖFB und Ralf Rangnick

„Allgemein wird ja bei den Spielern, die die Möglichkeit haben, für zwei Länder zu spielen, ein viel zu großer Wirbel gemacht. Ich möchte in der Hinsicht nicht übervorteilt werden, sondern mir diesen Status als A-Nationalspieler klar und nachhaltig erspielt und verdient haben“, so der Mittelfeldakteur.

Sollte sein eigener Weg weiterhin so steil nach oben gehen, sollte wohl auch klar sein, für welche Nationalmannschaft er sich endgültig entscheiden wird. Die Tendenz ist zum aktuellen Zeitpunkt jedenfalls sehr deutlich.

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