Im kommenden Jahr findet erstmals die neue Klub-WM statt. Nachdem sich die Vertreter der europäischen Topvereine aufgrund der extrem hohen Belastung zuletzt kritisch gezeigt hatten, prophezeite FIFA-Boss Gianni Infantino bezüglich des neuen Wettbewerbs, an dem auch der FC Bayern teilnehmen wird, schon jetzt einen riesigen Erfolg.
München - Immer wieder zeigten sich die europäischen Topvereine zuletzt enorm besorgt ob der großen Belastung für die eigenen Spieler. Obwohl der Terminkalender ohnehin schon enorm vollgepackt ist, findet 2025 zusätzlich dazu erstmals die grundlegend reformierte und gleichzeitig deutlich aufgestockte Klub-WM statt, an der unter anderem auch der FC Bayern teilnehmen wird.
FIFA-Präsident Gianni Infantino, der die kommende Veranstaltung in den höchsten Tönen lobte, betonte dabei besonders die multikulturellen Überschneidungen: „Die großen Klubs von heute vertreten nicht nur ihr eigenes Land, sondern sind multinational, haben Spieler aus der ganzen Welt“.
Der 49-Jährige sprach dabei von einem „riesigen Erfolg“, gleichzeitig appellierte er am Rande des olympischen Fußballturniers auch an die sportliche Motivation der Akteure: „Diese Spieler werden bei der neuen Klub-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr den wahren Weltmeister im Klubfußball krönen.“
Beschwerde des europäischen Ligenverbandes
Der europäische Ligenverband „European Leagues“, dem auch die Deutsche Fußball Liga angehört, sowie die Spielergewerkschaft FIFPro hatten zuletzt die Erweiterung des Wettbewerbs deutlich kritisiert und zusätzliche Spiele als „Risiko für die Gesundheit der Spieler“ bezeichnet. Zudem legte man Beschwerde bei der EU ein.
Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer äußerte sich in der Vergangenheit bereits kritisch zum neuen Wettbewerbsformat. FIFA-Präsident Infantino hingegen beschrieb den neuen Modus als „wichtige Entwicklung“ für den Fußball, zudem werde das Turnier in den kommenden Jahren einen „festen Platz im Fußballkalender“ finden.
Die reformierte Klub-WM, die ab 2025 mit insgesamt 32 Teams aus diversen Kontinenten an den Start gehen wird, ist zukünftig im Vierjahresrhythmus geplant. Anders als zuletzt soll der Wettbewerb von nun an im Sommer statt im Winter ausgespielt werden, womit große Teile der Sommerpause wegfallen werden. Neben dem FC Bayern gehört mit Borussia Dortmund auch eine weitere Bundesligamannschaft zu den teilnahmeberechtigten Teams des Wettbewerbs, der vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 in den USA stattfindet.