Thomas Müller ist mit 710 Pflichtspielen neuer Rekordspieler des FC Bayern. Nach dem 2:0 gegen Freiburg richtet der Routinier Worte an die Fans.
München – Mit seinem Einsatz gegen den SC Freiburg hat Thomas Müller beim FC Bayern Sepp Maier überholt. Müller ist mit 710 Pflichtspielen nun alleiniger Rekordspieler des deutschen Rekordmeisters.
Trainer Vincent Kompany wechselte den 34-Jährigen am 2. Bundesliga-Spieltag in der 59. Minute ein, in der 78. Minute markierte der Angreifer mit dem 2:0 das Endergebnis des Spiels.
Müller: „Wir haben dieses Jahr richtig was vor“
Im Anschluss stieg Müller auf den Zaun der Südkurve der Allianz Arena, ließ sich von den Fans feiern und richtete zugleich Worte an diese. „Ich kenne dort natürlich auch einige persönlich und weiß, was sie das ganze Jahr auf sich nehmen. Und ich habe ihnen gesagt, sie sollen dieses Jahr hart arbeiten, weil sie werden einige Urlaubstage brauchen, da wir dieses Jahr richtig was vorhaben“, verriet Müller im Interview mit dem Streamingdienst DAZN.
Nach einer titellosen Vorsaison will der FC Bayern nicht nur in der Bundesliga und im DFB-Pokal den Thron zurückerobern, sondern auch in der Champions League möglichst ins Endspiel kommen und dieses gewinnen.
Das Finale in der Königsklasse findet nämlich erstmals seit 2012 in der Allianz Arena statt. Das sei „absolut“ das Ziel, so Müller, wenngleich es noch „in weiter Ferne“ sei.
Rekorde sind Müller „nicht so wichtig“
Laut Müller gehe es nun erst einmal darum, „die Arbeit reinzustecken und die PS so auf die Straße zu bringen, dass wir gute Spiele machen. Und das andere ist das übergeordnete Ziel“, so der Routinier.
„Aber du musst natürlich den Weg ins Auge fassen, der dich zum Ziel bringt. Das andere kann irgendwo in der Kabine hängen als Leitspruch, aber es ist nicht das, was dich im Spiel gegen Freiburg in der 75. Minute antreibt. Also eins nach dem anderen.“
Zu seinem Rekordeinsatz für den FC Bayern sagte Müller: „Ich wusste natürlich, was auf mich zukommt. Aber wie gesagt, Rekorde sind mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Sondern, dass ich heute ein brutal schönes Tor gemacht habe. Technisch überragend und dann geht er auch noch rein. Das ist das, was mir Spaß macht.“
Nach dem 3:2 in Wolfsburg und dem 2:0 zu Hause gegen Freiburg steht der FC Bayern nach zwei Spielen in der Bundesliga bei sechs Punkten.