Kimmich-Rot gegen Darmstadt: Länge der Sperre steht fest

Joshua Kimmich kassierte gegen Darmstadt eine Rote Karte. Damit wird er dem FC Bayern München fehlen – die Länge steht nun fest. 

Update vom Montag, 30. Oktober, 17.30 Uhr: Nach der Roten Karte für Joshua Kimmich gegen Darmstadt 98 am vergangenen Samstag steht nun auch die Länge seiner Sperre fest. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verurteilte ihn zu zwei Spielen Sperre. Damit fehlt Kimmich nicht nur im Top-Spiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag (4. November, 18.30 Uhr, wo auch Matthijs de Ligt passen muss), sondern auch am 11. November gegen den 1. FC Heidenheim.

Erstmeldung vom Samstag, 28. Oktober, 18.12 Uhr: München – Es war der erste Akt in einem unfassbaren Drama: Joshua Kimmich bekam nach vier Minuten einen Ball von Manuel Neuer zugespielt, leistete sich dann eine Ungenauigkeit in einem Sekunden-Bruchteil zu viel – und konnte Darmstadts Marvin Mehlem dann nur noch mit einem Foul stoppen. Schiedsrichter Martin Petersen zückte wegen der Notbremse die Rote Karte.

Joshua Walter Kimmich
Geboren:8. Februar 1995 (Alter 28 Jahre), Rottweil
Position: Defensives Mittelfeld
Vertrag beim FC Bayern München bis:30. Juni 2025

Joshua Kimmich fliegt gegen Darmstadt schon nach vier Minuten vom Platz

Kimmich war nicht der einzige Spieler, der in der denkwürdigen Partie zwischen Bayern und den Lilien früher Feierabend hatte. Die Darmstädter Klaus Gjasula (19.) und Matej Maglica (41.) gesellten sich noch vor der Pause dazu – ebenfalls mit Rot, ebenfalls wegen Notbremsen.

In Überzahl drehte der FC Bayern München dann nach der Pause auf, es folgte eine Acht-Tore-Gala. Dass Kimmich seiner Mannschaft da nicht mehr helfen konnte, sollte hinterher nicht mehr das große Thema sein.

Kimmich-Rot gegen Darmstadt: Die wahre Strafe trifft den FC Bayern erst 170 Stunden später

Die wahre Bayern-Strafe folgt nämlich erst 170 Stunden später. Oder anders gesagt: Genau eine Woche und zwei Stunden danach, wenn die Münchner am kommenden Samstag beim Klassiker in Dortmund gefordert sind und der Name Kimmich auf dem Spielberichtsbogen eine Stunde vor Anpfiff um 18.30 Uhr fehlen wird.

Trainer Thomas Tuchel wird dann improvisieren müssen. Auf der Pressekonferenz nach der Partie gegen Darmstadt erklärte er über Kimmich: „Es ist extrem unglücklich, er ist ein Schlüsselspieler. Er brennt darauf, in solchen Spielen zu spielen. Es ärgert ihn am allermeisten, wir müssen Lösungen finden.“ 

Im defensiven Mittelfeld steht aktuell nur Konrad Laimer zur Verfügung. Wer wird Kimmich ersetzen? Theoretisch könnte Jamal Musiala eine Ebene nach hinten rücken, auf der Zehner-Position wäre dann Platz für Thomas Müller. Plan B: Der an der Hand verletzte Leon Goretzka kehrt rechtzeitig zurück und nimmt die Rolle von Kimmich ein.

Kimmich fehlt den Bayern gegen Dortmund

Tuchel formulierte jüngst schon den Gedanken, dass genau dieses Spiel am 4. November der angedachte Termin für das Goretzka-Comeback ist. Von 0 auf 100 direkt gegen Dortmund? Sicher keine einfache Konstellation. Für den ehemaligen Schalker aber natürlich das große Ziel, schließlich sind die Spiele gegen Dortmund für Goretzka immer ein besonderes Highlight.

Wie lange Kimmich fehlen wird, stand zunächst nicht fest. Nach einer Notbremse ist von einem Spiel – maximal zwei – auszugehen. So lange muss Tuchel eine andere Lösung finden. (akl)

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