Franz Beckenbauer wurde am Freitag im engsten Kreis der Familie beigesetzt. Er findet seine letzte Ruhestätte im Familiengrab am Perlacher Forst.
München – Die Reise des Kaisers findet ihr Ende, wo sie begann: Franz Beckenbauer wurde am Freitag, dem 12. Januar auf dem Friedhof am Perlacher Forst in seiner Heimatstadt München beigesetzt. Er ruht nun an der Seite seiner Eltern Antonie und Franz. Die größte deutsche Fußball-Legende ist am vergangenen Sonntag im Alter von 78 Jahren in Salzburg verstorben.
Franz Beckenbauer in München beerdigt – FC Bayern gedenkt dem Kaiser gegen Hoffenheim
Über die Beerdigung hatte die Bild-Zeitung zuerst berichtet. Beim Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim hat der FC Bayern einige besondere Aktionen geplant. Die offizielle Gedenkfeier für Beckenbauer findet eine Woche später am 19. Januar in der Allianz Arena statt, Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte seinen Besuch an.
Zahlreiche Security-Mitarbeiter sperrten den Bereich um die Beerdigung weiträumig ab. Um 11.50 Uhr läuteten die Friedhofsglocken im Münchner Stadtteil Obergiesing. Beckenbauers Sarg war mit bunten Rosen geschmückt.
Nach dem Tod von Franz Beckenbauer geht Fußball-Nationalspieler Thomas Müller „mit gemischten Gefühlen“ ins erste Spiel der Bayern nach der Winterpause gegen die TSG Hoffenheim an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sat1 und Dazn). „Ruhe in Frieden, Franz. Danke für alles“, überschrieb Müller seinen in den sozialen Netzwerken verbreiteten Videobeitrag.
Thomas Müller verspricht, sich für Beckenbauer „am Riemen zu reißen“
„Der Respekt für die Persönlichkeit, die Fußball-Figur, den Menschen ist unendlich groß. Die Dankbarkeit ist enorm. Ich glaube, das wird man auch im Stadion spüren. (...). Wir reißen uns am Riemen, dass wir das Spiel auch gewinnen.“
Nach dem Tod von Beckenbauer am Sonntag im Alter von 78 Jahren laufen beide Mannschaften mit Trauerflor auf. Dazu wird es eine Gedenkminute geben. Erinnerungen an das Lebenswerk des „Kaisers“ werden für gefühlvolle Momente in der mit 75 000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena sorgen.
Der Tod von Beckenbauer überschatte natürlich alles, sagte der 34-Jährige vor dem ersten Bundesligaspiel des Jahres. Müller sagte, es mache ihn stolz, für den FC Bayern zu spielen. „Es lässt einem so bewusst werden, welch besondere Spieler, in diesem Fall der besonderste Spieler, Kaiser Franz Beckenbauer, für diesen Verein, für den FC Bayern gespielt haben, den Verein und auch das Land Deutschland, das Fußball-Land Deutschland, bekannt gemacht haben.“ Müller ist froh, dass er „die Farben des FC Bayern jetzt schon so lange tragen darf“. (epp/dpa)