Karl-Heinz Rummenigge hat die bevorstehende Verpflichtung von Vincent Kompany bestätigt. Darüber hinaus verriet der Ex-Vorstandschef des FC Bayern ein spannendes Detail.
München – Es ist ein offenes Geheimnis, das bald offiziell verkündet werden soll. Die Trainersuche des FC Bayern steht vor dem Ende, Vincent Kompany soll die Nachfolge von Thomas Tuchel antreten. Dies verkündete der ehemalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag gegenüber Sky Italia.
Rummenigge bestätigt Verpflichtung von Kompany
„Wir sind dabei, die letzten Details zu klären, und dann wird es offiziell sein“, so Rummenigge, der im vergangenen Sommer einen Sitz im Aufsichtsrat des FC Bayern erhalten hat. Nach Informationen von Sky Sport soll der FC Bayern zwischen zehn und zwölf Millionen Euro Ablöse für den bisherigen Cheftrainer des FC Burnley zahlen, der dem Vernehmen nach einen bis 2027 datierten Vertrag unterzeichnen soll.
Wie Rummenigge überdies erläuterte, habe Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola in der Entscheidung für Kompany durchaus eine Rolle gespielt. „Pep Guardiola hat uns auch bei der Verpflichtung von Kompany geholfen und Vincent als talentierten Trainer sehr gelobt“, sagte der 68-Jährige und betonte: „Pep kennt Vincent gut, und seine Meinung wurde sehr geschätzt.“ Der Katalane, der seit 2016 bei Manchester City im Amt ist, hatte Kompany zuletzt öffentlich gelobt und gleichzeitig seine Verbundenheit zum FC Bayern zum Ausdruck gebracht. Am Rande des DFB-Pokalfinals zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern (1:0) äußerte Ex-Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger bereits den Verdacht, dass Guardiola einen Einfluss gehabt haben könnte.
Kompany ist für den FC Bayern Chance und Risiko zugleich
Die voraussichtliche Verpflichtung von Kompany ist für die Münchner Bayern Chance und Risiko zugleich. Der 38-jährige Belgier ist eine weniger namhafte Lösung als Xabi Alonso, Julian Nagelsmann oder Ralf Rangnick, die sich allesamt gegen ein Engagement beim Rekordmeister entschieden haben. Die Gerüchteküche brachte auch Ex-Coach Hansi Flick ins Spiel, der allerdings vor der Amtsübernahme beim FC Barcelona stehen soll. Mit der Unterstützung von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund wird Kompany die Chance erhalten, den Umbruch in München zu gestalten und seine ballorientiertes Spielidee zu etablieren. Vorerst gilt es aber, den Deal zeitnah unter Dach und Fach zu bringen.