Der FC Bayern München hat einen Nachfolger für Hasan Salihamidzic gefunden. Christoph Freund wird der neue Sportdirektor.
München/Salzburg – Christoph Freund übernimmt zum 1. September 2023 den vakanten Posten als Sportdirektor des FC Bayern München und folgt somit auf den ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der nach dem 34. Spieltag der abgelaufenen Saison entlassen wurde. Das hat der FCB mittlerweile offiziell bestätigt, machte zur Vertragslaufzeit allerdings keine Angaben.
Christoph Freund | |
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Geboren: | 2. Juni 1977 (Alter 46 Jahre) in Österreich |
Aktueller Verein: | RB Salzburg |
Posten: | Sportdirektor (seit 2015) |
Übernimmt beim FC Bayern als Sportdirektor ab: | 1. September 2023 |
Christoph Freund und ein Dauerbrenner bilden die neue sportliche Doppelspitze beim FC Bayern
Der Vertrag des 46-Jährigen beim österreichischen Meister Red Bull Salzburg hatte ursprünglich noch bis 2026 Gültigkeit, nach der laufenden Transferperiode endet allerdings seine Zeit in der Mozartstadt. „Wir freuen uns, dass wir in Christoph Freund einen so erfahrenen wie erfolgreichen Sportdirektor für den FC Bayern gewinnen konnten. Wir sind davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um gemeinsam mit dem Trainerteam um Thomas Tuchel und dem Technischen Direktor Marco Neppe die Mannschaft künftig weiter zu stärken“, wird CEO Jan-Christian Dreesen zitiert.
Im vergangenen Herbst hatte Freund noch eine Offerte des FC Chelsea ausgeschlagen, da ihm die Nähe zu Salzburg wichtig ist. Nach der Brazzo-Entlassung machten die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters Freund als optimale Besetzung für die Stelle aus. Deswegen wurde die Spur zu Leipzig-Sportdirektor Max Eberl auch nicht weiter verfolgt. Nach tz-Infos werden Freund und Marco Neppe die neue sportliche Doppelspitze des FC Bayern. Neppe ist seit 2014 in verschiedensten Funktionen für den Rekordmeister tätig und wird künftig weiterhin als Technischer Direktor auftreten.
FC Bayern: Christoph Freund und Nachwuchsleiter Jochen Sauer kennen sich aus Salzburg-Zeiten
„Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Bayern war für mich klar, dass ich diese neue Herausforderung annehmen möchte. Ich freue mich riesig darauf, ab dem 1. September mit voller Energie und Leidenschaft alles dafür zu geben, dass dieser Verein auch in Zukunft sportlich so erfolgreich bleibt, weiter in der internationalen Spitze mitspielt und seine Fans mit attraktivem Fußball begeistert“, zeigt sich Freund voller Vorfreude auf seine neue Aufgabe.
Freund war bereits seit 2015 Sportdirektor bei Salzburg und arbeitete in dieser Funktion bereits gut mit Bayern-Campusleiter Jochen Sauer zusammen, der seinen Vertrag in München erst vor wenigen Tagen verlängerte. Sauer war von 2012 bis 2017 als Geschäftsführer beim österreichischen Top-Klub aktiv. Der FC Bayern bestätigte die Personalie zunächst nicht.
Neuer Bayern-Sportdirektor Freund war für diverse Top-Transfers von Salzburg verantwortlich
Während seiner Zeit in Salzburg war Freund für diverse Verpflichtungen von Akteuren verantwortlich, die sich im Anschluss auch auf einer noch höheren Ebene einen Namen machten. Dazu gehören beispielsweise Erling Haaland, Dominik Szoboszlai, Konrad Laimer, Karim Adeyemi und Dayot Upamecano.
Seit 2006 war Freund in verschiedenen Positionen bei RB tätig. Zunächst bis 2012 als Teammanager, im Anschluss als Sportkoordinator (2012-2015) und schließlich acht Jahre lang als Sportdirektor. Nun folgt also der Wechsel in die Bundesliga. Ralf Rangnick sagte der tz: „Christoph hat in seiner Zeit bei RB Salzburg großes Geschick in der Kaderplanung mit maximalem sportlichen Erfolg dauerhaft kombiniert; allein die Transfers der letzten zehn Jahre sprechen für sich. Er lebt für diesen Job. Neben der hohen sportlichen Kompetenz und seinem internationalen Netzwerk bringt er auch seine starke Persönlichkeit mit ein, menschlich ist er top und absolut integer. Man kann ihn und den FC Bayern zu diesem Schritt nur beglückwünschen.“ (Hanna Raif, Philipp Kessler, masc)