„Kinderfehler“ erzürnt FC Bayern: Irre Handspiel-Szene lässt Tuchel völlig fassungslos zurück

Der FC Bayern und der FC Arsenal trennten sich in einer rasanten Partie remis. Doch vor allem der unerfahrene Schiedsrichter stand im Fokus.

München/London – Der FC Bayern und der FC Arsenal haben den Zuschauern im Emirates und auch zu Hause vor den TV-Geräten gezeigt, was so ein Champions-League-Viertelfinale beinhalten kann. Bei einem packenden 2:2-Unentschieden war alles dabei, was man sich als Fußball-Fan so wünscht.

Viel Tempo, viel Intensität und Leidenschaft – also eigentlich genau das, was die Elf von Thomas Tuchel zuletzt eigentlich eher vermissen ließ. Es war ein Match auf ganz hohem Niveau, doch einer fiel leider deutlich ab – und der trug weder ein Arsenal-, noch ein Bayern-Trikot.

FC Arsenal gegen FC Bayern: Junger Schiedsrichter im Fokus

Es war der junge Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden, der sein erstes K.o-Spiel in seiner Laufbahn pfiff. FCB-Coach Tuchel fand nach dem Spiel sehr drastische Worte.

„Die ganzen Kleinigkeiten gingen nur in eine Richtung“, so der 50-Jährige: „Jeder Körperkontakt. Die Arsenal-Spieler konnten reklamieren, wie sie wollten.“

Auch Harry Kane sparte nicht mit Kritik am Offiziellen und sah bei einer Aktion einen klaren Elfmeter für sein Team. „Das war ein ganz klares Handspiel, das muss Handelfmeter geben“, sagte der Bayern-Stürmer bei Amazon Prime Video nach dem Spiel. Doch was war eigentlich geschehen? Denn tatsächlich ging die Aktion während der Partie fast gänzlich unter.

Nyberg sieht klaren Elfer nicht: Irre Handspiel-Szene lässt Tuchel völlig fassungslos zurück

Es handelte sich um eine Szene in der zweiten Hälfte, als Arsenal einen Abstoß ausführte, Keeper David Raya einen Querpass am Fünfmeterraum zu Gunners-Innenverteidiger Gabriel spielte. Dieser nahm dann ohne Grund den Ball in die Hand und spielte die Kugel wieder zurück zu Raya, der anschließend einfach weiterspielte.

Schiedsrichter Nyberg hatte kurz vor der Ausführung den Abstoß mit einem Pfiff freigegeben und dadurch den Spieler offenbar verwirrt. Allerdings hätte er trotz des Pfiffes den Ball nicht in die Hand nehmen dürfen, galt dieser doch eigentlich der Freigabe der Aktion.

FC Bayern fühlt sich betrogen – Referee nennt Fehler „Kids Mistake“

„Ich weiß nicht, ob man es im Fernsehen gesehen hat. Für mich ist das ein Elfmeter“, schildert Joshua Kimmich die Szene nach der Partie bei Amazon Prime Video: „Der Schiri pfeift den Abstoß an, der Torwart spielt den Ball zum Verteidiger und der nimmt den Ball nochmal in die Hand und eröffnet so das Spiel. Das hab ich so noch nie gesehen!“

Klar, dass sich die Bayern bereits während der Partie echauffierten. Jamal Musiala gestikulierte wild in Richtung Referee, auch der Staff an der Seitenlinie beschwerte sich lauthals. Doch einen Elfmeter bekamen die Münchner nicht.

Kurios: Laut Tuchel nannte Nyberg die Aktion ein „Kids Mistake“, also einen „Kinderfehler“ und bestrafte die Aktion daher nicht mit einem Handelfmeter. Diese Aussage ließ den Bayern-Trainer völlig fassungslos zurück. Auch gegenüber Kimmich habe sich der Schiedsrichter so ähnlich geäußert. „Wir haben den Schiri drauf aufmerksam gemacht. Er meinte, wir sind im Champions-League-Viertelfinale und er pfeift jetzt nicht so einen Kinderfehler“, so der Bayern-Star: „Für mich ist es kein Kinderfehler, sondern spielentscheidend.“

FC Arsenal gegen FC Bayern: Wo war eigentlich der VAR?

Vielleicht war es daher auch ausgleichende Gerechtigkeit, dass Arsenal in der Nachspielzeit keinen Strafstoß bekam, als Bayern-Torhüter Manuel Neuer im Sechzehner Bukayo Saka zu Fall brachte.

Bei beiden Fällen muss man sich tatsächlich fragen: Wo war da eigentlich der VAR? (smk)

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