Scharfe Eberl-Worte in Richtung Julian Nagelsmann

Der FC Bayern München hatte eine lange und medial aufgeheizte Trainersuche. Sportvorstand Max Eberl ließ rückblickend deutliche Worte fallen.

München – Die Liste der Namen, die Thomas Tuchel beim FC Bayern München beerben sollten, wurde beinahe täglich länger. Immer wieder tauchten neue Kandidaten auf, am Ende soll es fünf oder sechs Absagen in Richtung deutscher Rekordmeister gegeben haben. Vincent Kompany, der ab sofort beim FC Bayern übernimmt, war lange Zeit in der Öffentlichkeit kein Thema. Er soll in Zukunft für frischen Wind in München sorgen.

Eberl stellt klar: „Hatten mit vielen Trainern gar keine Gespräche“

Sportvorstand Max Eberl hat damit seinen ersten richtigen Akzent beim FC Bayern gesetzt. Daran wird der neue starke Mann gemessen. Gut so! Er sah aber nun auch den richtigen Zeitpunkt, noch einmal auf die vor allem medial wilden Wochen zurückzublicken. Eberl, der teilweise massiv von Experten angegriffen wurde, stellte in der Süddeutschen Zeitung klar: „Es gab viele Trainer, wo es keine Absage gab, weil wir gar keine Gespräche hatten.“

Man habe sich beim FC Bayern auch als Spielball gefühlt, manche Gerüchte seien einfach auch erfunden gewesen. Die mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gehörten aber nicht in diese Reihe. Es sei „nie ein Trainer abgelehnt worden“, betonte Eberl, es habe höchstens „Fragen gegeben“, manche davon seien auch mal kritischer gewesen. Final entschied sich Nagelsmann aber vor der Europameisterschaft im eigenen Land für die Vertragsverlängerung beim DFB.

Kritik in Richtung Nagelsmann hat Schärfe

Für Eberl hatte dieses gesamte Prozedere einen faden Beigeschmack. Er hält sich zwar verbal zwar etwas zurück, dennoch ist die Kritik in Richtung Nagelsmann scharf: „Benutzt zu werden, um woanders mehr herauszuholen, das finde ich nicht so gut.“ Die Tage rund um die Entscheidung des Coaches waren außergewöhnlich, sein Berater Volker Struth hatte im EM-Podcast „Spielmacher“ die Richtung vorgegeben. Am Ende stand der FC Bayern medial im Fokus und wirkte wie der Verlierer in diesem Spiel. Eberl war es wichtig, hier für Klarheit zu sorgen.

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