Aleksandar Pavlović wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Heim-EM nominiert. Damit verdrängt er seinen Bayern-Teamkollegen Leon Goretzka.
München – In einem Interview mit der Sport BILD sagte Aleksandar Pavlović über seine Berufung in den EM-Kader: „Ich habe es am Morgen durch eine Textnachricht von Julian Nagelsmann erfahren.“ Er sei gerade an der Säbener Straße im Whirlpool gewesen, als in die Nachricht erreicht hatte.
Goretzka half Pavlović von Anfang an
Als sein Puls „sofort in die Höhe“ ging und er sich „riesig gefreut“ habe, rief er sofort seine Familie und seine Agenten an. „Das war definitiv eine der schönsten SMS, die ich in meinem Leben bekommen habe“, fuhr der 20-Jährige fort.
Ein Bayern-Star, der jedoch keinen Platz im DFB-Kader zugesprochen bekam, ist Leon Goretzka. Über seinen Bayern-Teamkollegen sagt das Mittelfeldtalent: „Ich habe ein gutes Verhältnis zu Leon. Ich komme sehr gut mit ihm aus. Ich spiele gerne mit ihm. Er hat mir von Anfang an sehr geholfen.“
Pavlović über Einsatz im Bernabéu: „Von so etwas habe ich als Kind immer geträumt“
Neben seinen stabilen Leistungen in der Bundesliga könnte vor allem der Startelfeinsatz im Rückspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Real Madrid ausschlaggebend für Pavlovics Nominierung sein. Angesprochen auf das Spiel verriet er: „Von so etwas habe ich als Kind immer geträumt – mit dem FC Bayern gegen Real Madrid im Bernabéu zu spielen. Das war verrückt.“
Auch wenn der FC Bayern am Ende ausschied, konnte Pavlovic mit seiner Performance überzeugen. Grund dafür könnte seine Mentalität sein, denn er „war vor dem Spiel noch ruhig. Ich wollte mutig sein und mein Spiel spielen. Egal welcher Gegner, ich spiele einfach meinen Fußball, meine Pässe“, erklärte er. Grund zur Hoffnung also, dass das Bayern-Juwel bei der anstehenden Europameisterschaft gut mit Drucksituationen umgehen könnte.
Bei der Heim-EM wird es für Pavlovic darum gehen, seine Rolle als „absoluter Teamplayer“ bestmöglich auszufüllen. Er werde in jedem Training alles geben, aber hoffe natürlich, dass er auf dem Platz stehen und Minuten bekommen könne. Sorgen, dass er einer der Spieler sein könnte, die letztendlich nicht in den finalen EM-Kader aufgenommen werden, macht sich der Nationalmannschaftsneuling nicht: „Ich gehe davon aus und hoffe, dass ich auf jeden Fall beim Turnier dabei sein werde.“