Der neue Coach Vincent Kompany steht vor dem Trainingsstart beim FC Bayern. Ein Profi, der bisher wenig Einsatzzeit bekam, soll es ihm angetan haben.
München - Recht viel schlechter hätte es für Sacha Boey nach seinem Winter-Wechsel zum FC Bayern nicht laufen können. Der 30-Millionen-Euro-Mann erlebte einen alptraumhaften Auftritt auf ungewohnter Position gegen Leverkusen und fiel dann praktisch bis zum Ende der Saison aufgrund von zwei Muskelverletzungen aus. Was der 23-Jährige eigentlich drauf hat, weiß in München folgerichtig noch niemand so wirklich.
Sacha Boey: Von diesem FCB-Fehleinkauf soll Kompany ein Fan sein
Es gibt jedoch erste Anzeichen, dass der Rechtsverteidiger in der kommenden Saison eine größere Rolle spielen soll. Nach Informationen der Sport BILD ist der neue Coach, Vincent Kompany, ein Fan von Boey. Aus diesem Grund wollte er den talentierten Abwehrspieler auch schon zweimal zu seinem Ex-Klub FC Burnley holen. Demnach ist davon auszugehen, dass der Winter-Neuzugang von Galatasaray Istanbul durchaus ein heißer Anwärter auf der Rechtsverteidiger-Position sein könnte.
Eine klare Tendenz dürfte sich aber erst herausstellen, wenn die Vorbereitung so richtig in Gange und die ersten Testspiele absolviert sind. Aktuell gestaltet sich die Situation schließlich äußerst undurchsichtig. Zuletzt war Joshua Kimmich rechts hinten die Nummer eins, jedoch ist unklar, ob der 29-Jährige auch unter Kompany dort eingeplant wird, zurück ins Mittelfeld rückt oder sogar den Verein verlässt.
FC Bayern: Vier Optionen für die Rechtsverteidiger-Position
Als klare Stütze hat sich der verletzungsanfällige Noussair Mazraoui bislang auch nicht beweisen können. Beim Marokkaner steht ebenfalls ein möglicher Abschied im Raum. Bliebe allerdings noch Josip Stanisic, der nach seiner Leih-Rückkehr aus Leverkusen und neuem FCB-Vertrag auch auf einen Stammplatz schielt.
Boey wird also voll abliefern müssen, um eine Chance zu haben. Ein Vorteil für den Franzosen könnte sein, dass er die gesamte Vorbereitung absolvieren kann, sollte er gesund bleiben. Nach nur 108 Bundesliga-Minuten in der vergangenen Rückrunde kann es eigentlich nur bergauf gehen.